Was können wir von Syrer*innen lernen, die vor der Diktatur geflohen sind und in Deutschland Zuflucht gefunden haben? Und welche Erfahrungen haben DDR-Oppositionelle, die uns heute angesichts wachsenden Rechtspopulismus helfen können? Im Rahmen von dialogischen Workshops sind wir diesen Fragen nachgegangen. Entstanden ist in dem Zusammenhang die Ausstellung „Diktatur, Opposition, Revolution – Perspektiven auf die Demokratiebewegungen in der DDR und in Syrien“.
Vor 30 Jahren ist die DDR zusammengebrochen. Friedliche Demonstrationen waren ein Schlüssel dazu, den schon lange gährenden Unmut über das System zum Ausdruck zu bringen. Als vor knapp zehn Jahren die Menschen in Syrien anfingen, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte einzufordern, setzten sie auf die gleiche Strategie – doch befindet sich das Land in einem komplexen, blutigen Krieg mit zahlreichen bewaffneten Akteuren. Gibt es trotzdem Gemeinsamkeiten? Oder überwiegt das Trennende?
Im Herbst 2020 tourt die Wanderausstellung durch Ostdeutschland. Auf Begleitveranstaltungen erklären Zeitzeug*innen ihre Erfahrungen – und versuchen Lehren zu ziehen für den Umgang mit dem erstarkenden antidemokratischen Rechtspopulismus. Die Veranstaltungen finden Sie in unserem Kalender.