
Für viele junge Menschen, die im Irak nach 2003 aufgewachsen sind, waren die Proteste 2019 ein politisierender Moment. 12 Monate lang besetzen junge Frauen und Männer in Zentralirak öffentliche Plätze und wandelten sie in Begegnungsstätten zur Bildung politischer Utopien um. In Bagdad entwickelte sich dadurch die Studierenden-Bewegung. Seitdem ist der Alltag von Aktivist*innen von Verfolgung, Verhaftungen und politischen Ermordungen geprägt.
Seit Anfang 2022 unterstützen wir eine Gruppe junger Aktivist*innen dabei ein Jugend- und Kulturzentrum aufzubauen, um einen sicheren Ort für politische Diskussionen zu schaffen. In einem geschützten Raum findet ein Wissensaufbau zu politischen und wirtschaftlichen Themen statt, auch Proteste und Kampagnen können hier vorbereitet werden. Zudem ist eine Bewegungs-Bibliothek zum Wissenserhalt und -entwicklung in Planung, um aus vergangenen und aktuellen Bewegungen zu lernen und aus der Inspiration gewonnen werden kann.
Helfen Sie mit Ihrer Spende, die Arbeit des Jugend- und Kulturzentrums zu unterstützen!