In Zeiten tiefgreifender gesellschaftlicher Polarisierung bauen die Aktivist*innen des PÊL Zentrums Brücken zwischen ethnischen und religiösen Gruppen in Nordostsyrien. Seit der Gründung im Herbst 2013 hat das Kernteam aus sieben Aktivist*innen mit der Unterstützung dutzender Freiwilliger einen Ort geschaffen, an dem Dialog, Respekt und demokratisches Lernen täglich gelebt werden.
Das Zentrum mit Standorten in mehreren Städten, darunter Qamishli, Raqqa und Hasaka, ist zu einem echten Demokratielabor geworden: Aktivist*innen aus mehr als zwanzig Organisationen kommen hier regelmäßig zusammen, organisieren Wahlbeobachtungen bei Kommunalwahlen und gestalten Veranstaltungsreihen zu Minderheitenrechten, Frauenrechten, Grundrechten und wirtschaftlicher Teilhabe. Darüber hinaus zeigt das PÊL Zentrum Filme, bietet Seminare und Workshops an und weitet seine Aktivitäten kontinuierlich auf andere Städte aus. Auch im Einsatz gegen Gewalt an Frauen ist PÊL präsent – mit Aufklärungskampagnen, die bis in die umliegenden Dörfer reichen.
Wenn eine Gesellschaft ein starkes Fundament an Bewusstsein und gegenseitigem Verständnis hat, wächst auch die Chance, eine bessere Zukunft aufzubauen.
— Huzeifa Al-Haram, Leiter des PÊL Zentrums in Raqqa
Die Arbeit des PÊL Zentrums im Überblick:
- Brückenbau zwischen ethnischen und religiösen Gruppen in Qamishli und Umgebung
- Demokratieförderung durch Wahlbeobachtung und öffentliche Dialogformate
- Bildungsprogramme zu Minderheitenrechten, Frauenrechten, Grundrechten und wirtschaftlicher Teilhabe
- Workshops, Seminare und Filmprogramme für politische Bildung
- Kampagnen gegen Gewalt an Frauen – auch in abgelegenen Dörfern
