Syrien aktuell – Veranstaltungstour 2013

Frauen in der Syrischen Revolution

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Adopt a Revolution lädt in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung vom 6. bis 22. April zu Diskussionsveranstaltungen in zehn Städten ein.

Aktuelle Berichte von den Veranstaltungen hier in unserem Tourblog.

Mit Inputs von Rula Asad bzw. Hervin Ose und Alan Hassaf:

KrefeldFlyer
Samstag 6. April 19:30 Uhr – Südbahnhof, Saumstr. 9
Grüner Salon mit Rula Asad, Maikel Nabil Sanad, Azze-Edine Mihoubi, Moderation: Kerstin Müller, MdB

LeipzigFlyer
Montag 8. April 19:30 Uhr – HanDstand und moral, Merseburgerstr. 88b
Mit Rula Asad und Alan Hassaf, Moderation: Adopt a Revolution

HannoverFlyer
Dienstag 9.April 19:00 Uhr – Freizeitheim Linden, Windheimstr. 4
Martin Roger (ai) im Gespräch mit Rula Asad, Alan Hassaf und Sven-Christian Kindler, MdB (B90/Die Grünen)

BremenFlyer
Mittwoch 10. April 19:00 Uhr – Heinrich Böll Stiftung Bremen, Plantage 13, Eingang 26
Mit Rula Asad und Alan Hassaf, Moderation: Adopt a Revolution

MünsterFlyer
Donnerstag 11. April 19:30 Uhr – F24, Frauenstr. 24
Mit Rula Asad und Alan Hassaf, Moderation: Adopt a Revolution

Frankfurt/MainFlyer
Montag 15. April 19:00 Uhr – Gallus-Theater, Kleyestr. 15
Mit Hervin Ose und Alan Hassaf, Moderation: Adopt a Revolution

MainzFlyer
Dienstag 16. April 19:00 Uhr – Philosophicum, Universität Mainz, Jacob-Welder-Weg
Tarik Drissi (B90/Die Grünen) im Gespräch mit Hervin Ose und Alan Hassaf

HeidelbergFlyer
Mittwoch 17. April 19:00 Uhr – dai Bibliothek, Sofienstr. 12
Diskussion mit Hervin Ose, Alan Hassaf und Franziska Brandner (MdEP)

MarburgFlyer
Donnerstag 18. April 18:00 Uhr – Centrum für Nah- und Mittelost-Studien, Raum 01A003, Deutschhausstr. 12
Karoline Sengebusch (CNMS) im Gespräch mit Hervin Ose und Alan Hassaf

MünchenFlyer
Montag 22.April 19:30 Uhr – EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80
Mit Hervin Ose und Alan Hassaf, Moderation: Adopt a Revolution

 

In der syrischen Revolution übernehmen Frauen viele einflussreiche Positionen. Sei es als Sprecherinnen von Aktivist-Innen-Netzwerken, beim Schreiben für Untergrundzeitungen, dem Organisieren des zivilen Lebens oder der Vorbereitung von Demonstrationen. Doch mit der militärischen Eskalation des Konflikts gehören Frauen – wie immer in bewaffneten Konflikten – zu den Hauptleidtragenden: Als Opfer sexualisierter Gewalt genauso, wie in ihrer traditionellen Rolle, die die Versorgung der Familie, die Pflege von Verletzten und sonstige Reproduktionstätigkeiten vorsieht. Insbesondere mit dem Aufkommen radikal-islamistischer Brigaden, steht in manchen Gebieten die verhältnismäßig emanzipierte Rolle von Frauen zur Disposition.

Die syrischen Aktivistinnen Rula Asad bzw. Hervin Ose berichten über die Rolle der Frau in der Revolution und stellen gemeinsam mit Alan Hassaf Hintergrund und Verlauf des Aufstands vor. Im Anschluss diskutieren wir mit dem Publikum über die bevorstehenden Veränderungen in Syrien und die Möglichkeiten von Solidaritätsarbeit hier.

 

Rula Asad ist Aktivistin und Journalistin aus Damaskus. Nach ihrer Flucht aus Damaskus im September 2011 setzt sie sich nun von Europa aus für die Menschen in ihrem Heimatland ein – unter anderem durch den Aufbau des „Syrian Female Journalist Network“.

Hervin Ose ist Aktvistin und bereits seit 2004 politisch aktiv. Sie nahm u.a. an der ersten Demonstration des Aufstandes am 15. März 2011 vor dem Innenministerium teil und engagierte sich bis zu ihrer Flucht aus Syrien im Winter 2012 im Großraum Damaskus.

Alan Hassaf ist Aktivist aus Qamishli und einer der Gründer der „Union der Freien Syrischen Studierenden“ (UFSS). Die Studierendenbewegung war maßgeblich daran beteiligt, die unbewaffneten Proteste in die großen Städte des Landes zu tragen.

 

Seit Anfang 2012 hat Adopt a Revolution die Arbeit von 30 BürgerInnenkomitees in Syrien durch die Vermittlung so genannter Revolutionspatenschaften mit rund 300.000 Euro unterstützt. Die Mittel von etwa 2.000 SpenderInnen werden verwendet, um die Arbeit der Komitees mit Kommunikationsmitteln, Kameras und Computern sicherzustellen, sowie Verstecke für verfolgte AktivistInnen zu finanzieren.