10 Jahre Revolution | 10 Jahre Katastrophe

In Syrien wurde in den letzten zehn Jahren das Vertrauen in die Institution der Vereinten Nationen zerstört, die abstrakte Idee der »Weltgemeinschaft« vernichtet und das Konzept der »Universalität der Menschenrechte« der Lächerlichkeit preisgegeben. Was sich in Syrien seit Beginn der Revolution von 2011 entwickelte, geht daher nicht nur Syrer*innen und Syrer an. 

Aber Syrer*innen und Syrer sind es, die all dies am eigenen Leib erfahren mussten – nachdem sie vor zehn Jahren den Mut hatten, aus 40 Jahren ängstlichem Schweigen auszubrechen, um Freiheit, Würde und Gerechtigkeit einzufordern. Sie alle stellen sich heute zum zehnten Jahrestag der hoffnungsvollen Anfänge der Revolution diese Fragen: Wie konnte es soweit kommen? Was ist noch übrig? War das die vielen Opfer wert? Und was jetzt? 

Das ist kein Denkmal

Buchprojekt
Wir haben lange überlegt, wie man diese Geschichte überhaupt angemessen erzählen kann.

10 Jahre Syrien in 10 Bildern

Video-Interviews
»Obwohl die meisten Menschen auf dem Bild nicht mehr leben, wohnt noch Hoffnung in mir.«

Diktatur ist keine Lösung

Online-Ausstellung
Die Revolutionäre Erfahrung ist viel näher als wir denken: Erinnerungen an 2011 und 1989.

Wir haben viele verschiedene Antworten von Menschen gesammelt, die diese Revolution vor zehn Jahren vorangetrieben haben, die an ihren Forderungen festhalten und sie bis heute, soweit es die Umstände vor Ort erlauben, weiter zu verwirklichen versuchen. In einer Online-Ausstellung, einem Videoprojekt und einer Publikation halten wir diese vielstimmigen Antworten fest und machen sie Ihnen auf Deutsch zugänglich, weil wir glauben, dass diese Erfahrungen von uns allen dringend gebraucht werden – sofern wir den Gedanken, dass alle Menschen das Recht auf Menschenrechte und demokratische Mitbestimmung haben, nicht einfach verwerfen wollen.

Auch nach zehn Jahren brauchen syrische Aktivist*innen unsere Unterstützung: Helfen Sie mit, ermöglichen Sie mit Ihrer Spende diese wichtigen Nischen der Freiheit!

Titelfoto: Tim Alsiofi