Der rauhe Nachgeschmack der Revolution ist nun zu schmecken.
Jeden Tag sieht man immer mehr Menschen verrecken.
Die Angst dieser Zerstörung ist nicht mehr zu verstecken.
Syrien ist nun ein Blutbecken.
Wir wurden im Stich gelassen von allen Ecken.
Wir können sie nicht mehr wecken.
Sie schlafen mit offenen Augen unter ihren Decken.
Ich konnte bis jetzt nur eins entdecken,
Menschen die vor der Wahrheit weg rennen.
Schaut euch um, alles ist dabei zu verbrennen.
Nur noch Asche ist zu erkennen.
Übrig geblieben ist die Gewissheit,
dass die Revolution wie eine Zigarette ist,
die letztendlich nur Asche hinterlässt.
(Arin Jaafar)
Arin Jaafar hat uns über unsere Facebook-Seite gebeten dieses Gedicht zu veröffentlichen. Sie ist Kurdin und kommt ursprünglich aus Aleppo. Seit 18 Jahren lebt sie in Deutschland und studiert Finanzdienstleistungen. Mit 14 Jahren war sie zum ersten Mal bewusst in Syrien und schreibt seitdem über ihre Liebe zu dem Land. Zur aktuellen Situation schreibt sie:
Ich bin von Anfang an dabei und habe auch viele Freunde, die gerade um ihr Leben kämpfen und mitten im Krieg leben. Es ist so hart hier zu sein und nix tun zu können.