Von Oktober 2015 an sind wir mit der bundesweiten „Open Gates“-Filmtour unterwegs! Der syrische Regisseur Sipan Hota und Kuratorin Dorte Riemenschneider präsentieren zwölf syrische Kurzfilme in zahlreichen Städten – und zum Abschluss zeigen wir die Kurzfilme im Rahmen der „Kulturellen Landpartie“ im Wendland und im Heimathafen Neukölln in Berlin. Kommen Sie zu den Veranstaltungen und verfolgen Sie unsere Eindrücke, Erfahrungen und Gespräche hier im Tour-Blog!
Alle Termine im Überblick:
- Berlin, 07.10.15, 19 Uhr – 7xjung, Flensburger Strasse 3
- Leipzig, 03.11.15, 19 Uhr – die naTo, Karl-Liebknecht-Straße 46
- Freiburg, 11.11.15, 20:00 – Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
- Marburg, 18.11.15, 18 Uhr – Universität Marburg (im CNMS), Deutschhausstr. 12
- Soest, 19.11.15, 18:45 Uhr – Kino im Schlachthof, Ulrichertor 4
- Bochum, 20.11.15, 19:00 Uhr – Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108
- Hamburg, 27.11.15, 22:30 Uhr – Zeise Kino, Friedensallee 7-9
- Köln, 17.12.15, 19:30 Uhr – Universität zu Köln, Hörsaalgebäude Aula 2
- Dresden, 21.12.15, 20:00 Uhr – Tahlia Theater, Görlitzer Strasse 6
- Gera, 26.01.16, 11:00 – Uhr Kino Comma, Heinrichstrasse 47
- Jena, 08.02.16, 19:30 Uhr – Kino im Schillerhof, Helmboldstrasse 1
- Weimar, 09.02.16, 19:00 Uhr – Kino mon ami, Goetheplatz 11
- Erfurt, 10.02.16, 17:00 Uhr – Kinoclub am Hirschlachufer, Hirschlachufer 1
- Berlin, 21.03.16, 19:00, 7xjung, Flensburger Strasse 3
- Berlin, 12.05.16, 19:00, Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141
- Wendland, 06.05.16, Uhrzeit 18:30, Kulturelle Landpartie, Klein Witzeetze 6
+++ 21. März: Nochmals zu Gast bei „Gesicht Zeigen!“ +++
Am Montag Abend sind wir nochmals zu Gast bei „Gesicht Zeigen!“. Nach dem großen Andrang bei unserer Filmvorführung im vergangenen Herbst, als aus einer geplanten Vorführung drei wurden und wir noch immer nicht allen Gästen einen Platz anbieten konnten, wurden wir noch einmal eingeladen. Leider wurde es diesmal nicht so voll – ob es am verregneten Wetter lag?! Trotzdem war es wieder einmal ein spannender Abend und die Diskussion mit dem Regisseur Sipan Hota und Ferdinand Dürr von Adopt a Revolution brachte einige interessante Einsichten.
+ + + 10. Februar: Kinoclub am Hirschlachufer Erfurt + + +
Der vorläufig letzte Tourstopp führt uns nach Erfurt. Auch der Kinoclub am Hirschlachufer ist bereits im Voraus per Reservierung fast ausverkauft. Die Kino-MitarbeiterInnen bauen schnell das Café zum zweiten „Kinosaal“ um, so dass wir die Filme parallel in zwei Räumen zeigen können.
Wir freuen uns sehr über diese erfolgreiche Filmtour durch Thüringen!
+ + + 09. Februar: Kino mon ami in Weimar + + +
Von Jena geht es direkt weiter in die historische Stadt Weimar. Auch hier ist der Andrang enorm. Zum Teil sind ZuschauerInnen aus Jena gekommen, die am Tag zuvor keine Karten mehr bekommen hatten. Wir entscheiden uns spontan, mit tatkräftiger Unterstützung der MitarbeiterInnen des Kinos mon ami, zwei Filmvorführungen hintereinander zu zeigen. Viele StudentInnen und auch SyrerInnen sind mit im Publikum, die sich angeregt an den Diskussionen beteiligen. Auf dem Rückweg lassen wir uns einen kurzen Blick ins Bauhaus-Museum nicht entgehen…
+ + + 08. Februar: Kino im Schillerhof Jena+ + +
Nach Gera Ende Januar folgt die charmante Stadt Jena auf unserer Tour durch Thüringen. Das Kino im Schillerhof ist ein gemütliches Programmkino mit dazugehörigem Restaurant und Bar. Wir sind überwältigt vom Andrang – die Tickets sind bereits vorher per Reservierung ausverkauft. Es kommen viel mehr BesucherInnen, als der Kinosaal Plätze bietet.Auch einige Geflüchtete sind im Publikum – in der Diskussion wird es bei den politischen Fragen etwas hitzig. Danke für das große Interesse! Wir sind gespannt auf Weimar!
+ + + 26. Januar: Kino Comma in Gera + + +
In Gera gibt es eine Filmvorführung der etwas anderen Art: Mit freundlicher Unterstützung des Zentrums für politische Bildung Thüringen und in Zusammenarbeit mit Akzeptanz e.V. zeigen wir das Programm zum ersten Mal vor SchülerInnen. Die jugendlichen BerufsschülerInnen verfolgen die Kurzfilme, unsere Einführung zum Thema und auch das Gespräch mit Sipan Hota und Dorte Riemenschneider mit großer Aufmerksamkeit. Wir haben den positiven Eindruck, an diesem Vormittag vielleicht eine neue Perspektive auf SyrerInnen und den Syrienkonflikt nach Gera gebracht zu haben…
+ + + 21. Dezember: Thalia Kino Dresden + + +
Am Bahnhof Dresden Neustadt angekommen, fallen uns zuerst die vielen PolizistInnen auf. Es ist Montag in Dresden. Pegida ist zwar nicht zu sehen, die Präsenz der Staatsgewalt dafür um so mehr. Unser Weg führt uns durch die Dresdener Neustadt, dort, wo sich Pegida, trotz des Verbotes, vermehrt zeigen wollen. Pegida ist aber nicht zu sehen, vielmehr bestimmt eine bunte Mischung von eher alternativ wirkenden Menschen sowie TouristInnen das Straßenbild.
Das Thalia Kino ist ein gemütliches Kino mit Flair. Am heutigen Abend gibt es wieder mehr Interessierte als Plätze zur Verfügung stehen. Viele junge Leute sind gekommen, um sich die Filme anzusehen und an dem Filmgespräch teil zunehmen. Der erste Wortbeitrag aus dem Publikum ist der Vorschlag, dass die Pegida MitläuferInnen die Filme sehen sollten. Vom Publikum wird der mit einem Lachen inklusive Applaus belohnt.
+ + + 17. Dezember: Universität zu Köln + + +
In Köln angekommen sehen wir als erstes den riesigen Kölner Weihnachtsmarkt. Heute haben wir leider keine Zeit für einen Glühwein – es geht direkt zur Universität. Dort warten wir dann noch das Ende der letzten Vorlesung ab, um das Hörsaalgebäude auf unsere Filmvorführung vorzubreiten. Die Technik lässt uns bis zur letzten Sekunde bangen ob alles wie geplant funktioniert. Es klappt. Einzig, die recht helle Notbeleuchtung können wir aus Sicherheitsgründen nicht abschalten lassen.
Es kommen zahlreiche interessierte ZuschauerInnen. Nach den Kurzfilmen entsteht eine lebendige Diskussion mit dem Publikum. Viele spannende Fragen tauchen auf, von ganz simplen Verständnisfragen zum Beginn der Revolution in Syrien, bis hin zu komplexen Fragen über die verschiedenen Parteien und Gruppen, die Möglichkeiten der Intervention und zu den aktuellen Ereignissen in Rojava.
+ + + 27. November: Zeise Kino in Hamburg + + +
Der nächste Tourstopp führt uns ins gemütliche Zeise Kino im schönen Hamburg. Sipan Hota lernt auf dem Weg durch die weihnachtliche Innenstadt, was Glühwein ist, und wir finden unseren Weg zur Spätvorstellung. Auf der großen Leinwand sind die Filme noch eindrücklicher als bei den bisherigen Vorführungen mit Beamern.
Im Lokalteil der taz gibt es an diesem Tag außerdem ein Interview mit Sipan, und die Hamburger Morgenpost („mopo“) führt die Open Gates-Reihe als Tagestipp an.
Eigentlich sollte dies der letzte Tourstopp sein – aber aufgrund der großen Nachfrage geht es im Dezember weiter in Köln!
+ + + 20. November: Bahnhof Langendreer Bochum + + +
Der Abend im Bahnhof Langendreer startet turbulent: Nach einer Bombendrohung in der Uni Bochum fällt die S-Bahn S1 aus – die einzige Bahn, die sowohl von Dortmund als auch von Bochum aus zum Kulturzentrum fährt. Glücklicherweise folgt schnell die Entwarnung. Der Nahverkehr ist jedoch weiterhin lahmgelegt. Umso mehr freuen wir uns über einen trotzdem fast vollen Kinosaal – das Interesse an den Kurzfilmen und an den Gesprächen mit Sipan Hota scheint weiterhin sehr groß zu sein! Dies zeigt sich auch ein weiteres Mal in interessierten Nachfragen und einem aufmerksamen Publikum, das viel Lob für das Filmprogramm bereit hält. Im Gespräch tauchen auch Fragen nach den aktuellen Verhältnissen vor Ort, zu den Inhalten der Filme sowie zu den Zukunftsplänen Sipans auf.
+ + + 19. November: Kino Schlachthof Soest + + +
Heute werden wir herzlich vom Kino im Schlachthof Soest empfangen. Unsere Filmvorführung wird auch durch die technische Ausstattung des Kinos sehr gut unterstützt. Zum Publikumsgespräch kommt ein Zuschauer zu uns auf die Bühne und hilft spontan bei der Übersetzung auf Arabisch.
+ + + 18. November: Universität Marburg + + +
Vor dem Unigebäude und in der Eingangshalle herrscht großer Andrang. Trotz einer Wartezeit aufgrund eines technischen Problems möchten mehr als 250 Menschen die Kurzfilme sehen. Die Sitzplätze werden knapp. Zwar öffnen die MitarbeiterInnen des Zentrums für Nah- und Mitteloststudien einen weiteren Vorführraum für uns, dennoch reichen beide Räume nicht aus, um alle ZuschauerInnen unterzubringen. Im Publikumsgespräch wird u.a. die Abwesenheit weiblicher Darstellerinnen thematisiert sowie die Rolle der syrischen FilmemacherInnen als BeobachterInnen und ErzählerInnen der großen Veränderungen Syriens in den vergangenen vier Jahren.
+ + + 11. November: Kommunales Kino Freiburg + + +
Unser dritter Tourstopp in Freiburg war ein schöner Erfolg. Das Kommunale Kino ist in dem alten Wiehrenbahnhof untergebracht und war am heutigen Abend bis auf den letzten Platz gefüllt. Die anschliessende Diskussion wurde mit reger Beteiligung des Publikums geführt. Viele Fragen gingen an den Regisseur Sipan Hota und bezogen sich auf die Umsetzung seines Filmes unter den erschwerten Bedingungen in Syrien. Nicht weniger interessierte sich das Publikum für die Arbeit von Adopt a Revolution und die aktuelle Situation in Syrien.
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+ + + 3. November: die naTo in Leipzig + + +
Nach einem großartigen Start am 7. Oktober bei „Gesicht zeigen“ in Berlin folgte am 03.11.15 unsere Veranstaltung in der schönen naTo auf der bekannten Leipziger „Karli“.
Wir durften an diesem Abend fast 200 Menschen begrüßen, die das Open Gates Kurzfilmprogramm und das Bühnengespräch verfolgten. In der Podiumsdiskussion beschrieb Sipan Hota, warum es für Kulturschaffende selbst in den relativ sicheren kurdischen Gebieten in Syrien kaum möglich ist zu arbeiten. Ferdinand Dürr von Adopt a Revolution erzählte etwas über die nicht immer ganz einfache Unterstützung der Basisprojekte in Syrien.
Vor dem Filmabend wurde Sipan Hota noch vom Radio Mephisto der Universität Leipzig interviewt!
+ + + 7. Oktober: Berlin – Zu Gast bei „Gesicht Zeigen!“ + + +
Zu Gast bei „Gesicht Zeigen!“ freuen wir uns über ein volles Haus. Über 300 Menschen wollen die Kurzfilme sehen und das Team von Gesicht Zeigen! und wir geben alles, um das zu ermöglichen. Eine zweite Leinwand wird aufgebaut und aus einer Vorführung werden drei. Dennoch können nicht alle die Filme sehen, weshalb wir für Berlin einen weiteren Termin anbieten werden.
Unser Kurzfilmprogramm stößt auf viel Zustimmung, wir erhalten häufig weitere Anfragen. Zur Finanzierung weiterer Tourstopps sind wir jedoch auch auf Spenden angewiesen. Können Sie dazu etwas beitragen?
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Herzlichen Dank!