Fallrecherche: Erzwungene Passbeschaffung Syrien

Syrische Geflüchtete werden von Ausländerbehörden gezwungen, sich syrische Pässe zu besorgen – und damit das Assad Regime mitzufinanzieren. In Deutschland betrifft circa 400.000 Syrer*innen. Mit einer Umfrage sammeln wir jetzt Fälle, um dagegen vorgehen zu können.

Mit einer breit angelegten Fall-Recherche zur erzwungenen Passbeschaffung für Syrer*innen wollen wir den Umfang und die Fälle des Problems genauer verstehen. Sie sind von erzwungener Passbeschaffung betroffen oder beraten Personen, die zur Passbeschaffung gezwungen wurden – dann geht es hier direkt zu den Hintergründen unserer Umfrage.

Regelmäßig werden syrische Geflüchtete mit verschiedenen Aufenthaltstiteln von den Ausländerbehörden aufgefordert, bei der syrischen Botschaft einen nationalen Reisepass zu erwerben. Bei Passgebühren von 250 Euro bis 700 Euro werden damit in den nächsten Jahren mehrere hundert Millionen Euro in die Kassen des Assad-Regimes gespült. Hier werden Personen, die vor dem Assad-Regime geflohen sind, gezwungen, genau dieses Regime mitzufinanzieren!

Gemeinsam mit der Kampagne #SyriaNotSafe recherchieren wir derzeit Fälle, in denen Syrer*innen aufgefordert wurden, Pässe bei der syrischen Botschaft in Berlin zu verlängern oder zu beantragen. Unser Ziel ist es, die Rechtsberatung der Betroffenen zu verbessern und politisch dagegen vorzugehen, dass Geflüchtete gezwungen werden, sich an die syrische Botschaft zu wenden.

Dafür sind wir auf Unterstützung angewiesen: Melden Sie uns Fälle, in denen Syrer*innen zur Passbeschaffung gezwungen wurden!

Mehr Hintergründe dazu, warum wir Fälle von Betroffenen sammeln und wie Sie uns dabei unterstützen können, finden Sie hier…

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!