Was passiert mit meiner Spende/wie genau wird damit geholfen?
Wir haben den überwiegenden Teil der Nothilfe-Spendengelder bereits direkt an unsere langjährigen Partner*innen in Nordsyrien transferiert. Diese besorgen davon Lebensmittel, Trinkwasser, Babynahrung, Hygieneprodukte, Decken und Medizin und versorgen damit die betroffenen Menschen in den von den Erdbeben besonders betroffenen Gebieten in Nordwest Syrien.
Wo hilft meine Spende?
Unsere langjährigen Partner*innen sind direkt an den vom Erdbeben besonders betroffenen Orten in der Region Idlib und Rif-Aleppo, darunter insbesondere Salqin, Atareb, Azaz und Jenderis.
Wem hilft meine Spende?
Die Hilfe geht an Menschen, die unmittelbar vom Erdbeben betroffen sind und in den o. g. Gebieten leben. Unsere Partner*innen versorgen so viele Menschen und Familien wie möglich. Bereits vor dem Erdbeben haben unsere Partner*innen in der Region immer wieder Nothilfe geleistet, weil die Lebensumstände es erfordert haben. Daher kennen sie die Region, aber auch die Commuity sehr gut und verfügen über ein Netz, auf das sie jetzt zurückgreifen können.
Wer setzt die Hilfe vor Ort um/wer sind eure Partner*innen?
Die Hilfe wird von lokalen Partnerorganisationen vor Ort geleistet, mit denen wir vertrauensvoll seit Jahren zusammenarbeiten. Aufgrund der langen Kriegsjahre haben sie bereits viel Erfahrung in der Nothilfe. Aktuell sind sie die einzigen, die direkt vor Ort Hilfe leisten, da keinerlei nennenswerte internationale Hilfe angekommen ist und sie haben unmittelbaren Zugang zu den Betroffenen. Eine Übersicht über unsere Partner*innen finden Sie hier: Unterstützte Projekte
Welche Hilfsgüter werden von meiner Spende gekauft?
Aktuell das Notdürftige zum Überleben: Lebensmittel aller Art, insbesondere haltbare Lebensmittel, Babymilch/-nahrung, Windeln, Hygieneartikel für Frauen, Heizmaterialien, kleine mobile Brennöfen, Trinkwasser, Decken, Medizin und Zelte.
Wie können vor Ort Hilfsgüter gekauft werden? Immer wieder lese ich, dass die Grenzen zur Türkei geschlossen werden und keine Hilfsgüter ins Land gelangen könnten.
Was die UN nicht schafft, können derzeit noch einige Händler: Waren kommen derzeit noch über die Grenze nach Idlib, wenngleich auch in geringerer Menge. Deshalb können aktuell Lebensmittel, einfache Hilfsgüter und Medizin noch vor Ort gekauft werden. Bereits vor den Erdbeben konnten sich aufgrund der Inflation die Menschen vor Ort aber kaum selbst versorgen. Aufgrund der Knappheit steigen die Preise weiter an.
Warum Geldspenden und keine Sachspenden?
Geldspenden können im Gegensatz zu Sachspenden bedarfsgerechter und zielgenauer an die Menschen in Not verteilt werden. Damit können Hilfsgüter dort gekauft werden, wo sie benötigt werden und zwar sofort.
Drei Monate nach der Katastophe: Wo stehen wir mit unserer Arbeit?
Unsere Projektleiterin Sophie erklärt in diesem Video, was wir mit unserer Arbeit erreicht haben:
So hilft Ihre Spende: Ein Beispiel aus Salqin von Makers of Change
Das ist Souad von der Fraueninitiative Makers of Change in Salqin (Idlib). Seit 2019 unterstützt unsere langjährige Partnerin mit ihrem Team Frauen und Vertriebene in vielen informellen Flüchtlingslagern in der Region Idlib, darunter auch in Salqin, einem der besonders stark von den Erdbeben betroffenen Gebiete.
Das Zentrum der Initiative steht nach dem Erdbeben zwar noch, hat aber deutliche Schäden erlitten. Trotzdem organisieren Souad und ihr Team seit dem ersten Tag Nothilfe in Salqin. Sie kaufen vor Ort von lokalen Händlern überlebenswichtige Lebensmittel und Trinkwasser, Babynahrung, Decken gegen die Kälte, kleine Holzöfen und Brennstoff ein, laden alles auf einen Kleintransporter und verteilen gemeinsam mit anderen lokalen Helfenden diese direkt an die Familien in Salqin und Umland, die alles verloren haben. Familien mit Babies und Kleinkindern, die bei Minusgraden notdürftig auf der Straße, auf Feldern und in eilig errichteten Zeltlagern aus Plastikplanen ausharren.