Idlib

Die Region Idlib gehört zu den letzten Landesteilen außerhalb der Kontrolle des Assad-Regimes. Das Regime hat im Zuge seiner bisherigen Offensiven Tausende Kämpfer, aber auch Zehntausende ZivilistInnen und viele zivile AktivistInnen in die von islamistischen Milizen dominierte Region vertrieben. Die humanitäre Situation in Idlib ist schwierig bis katastrophal und kann sich jederzeit durch eine militärische Eskalation weiter verschärfen.
Jetzt erst Recht: Unterstützung für das Frauenzentrum Idlib
Unsere Partnerinnen vom Frauenzentrum Idlib werden immer wieder Ziel von direkten und indirekten Anfeindungen und Bedrohungen. In den letzten drei Wochen nehmen diese massiv zu. Die lokalen Autoritäten müssen jetzt handeln, bevor es zu spät ist.
Von Assads Gnaden
Nach gut einem Monat ist der Grenzübergang Bab al-Hawa für UN-Hilfslieferungen nach Nordwest-Syrien wieder geöffnet. Ein Grund zur Freude? Mitnichten.
Krebs im Krieg
Die medizinische Versorgung ist in Idlib am Boden. Bis zu den Erdbeben Anfang Februar konnten Krebspatient*innen zur Behandlung in die Türkei ausweichen. Seitdem wird ihnen die Einreise verweigert. Proteste Betroffener am Grenzübergang zeigen nun Wirkung. Aber das reicht nicht.
Inmitten der Trümmerpolitik
Jedes Jahr berichten wir ausfühlich über unsere Arbeit und die Arbeit unserer Partner*innen vor Ort in Syrien. Lesen Sie jetzt unseren Jahresbericht 2022.
Humanitäre UN-Hilfe in Nordwestsyrien gestoppt
Millionen Menschen sind in Nordwestsyrien von humanitärer Hilfe abgeschnitten – der UN-Sicherheitsrat konnte sich auf keine Verlängerung der entsprechenden Resolution einigen. Der zuletzt noch verbliebene Grenzübergang für UN-Hilfslieferungen ist geschlossen. Was nun?
„Die Geberländer können und müssen auch ohne UN-Mandat humanitäre Hilfe leisten“
Der UN-Sicherheitsrat konnte sich auf keine Verlängerung der grenzüberschreitenden Hilfslieferungen aus der Türkei nach Nordwestsyrien einigen. Der lebenswichtige Versorgungsweg für über vier Millionen Menschen ist damit abgeschnitten. Die deutsch-syrische Menschenrechtsorganisation Adopt a Revolution fordert deshalb, Hilfslieferungen auch ohne UN-Mandat sicherzustellen.
5 Monate Erdbeben: “Wir brauchen Hilfe, um ins Leben zurückzufinden!”
Unsere Partner*innen in Syrien haben nach den verheerenden Erdbeben durch Ihre Spenden helfen können. Dennoch brauchen sie weiterhin Ihre Unterstützung. Ein Lagebericht.
Frische Wunden, alte Narben: Psychosoziale Unterstützung für Überlebende in Idlib
Die Menschen in Idlib leben in ständiger Angst vor dem nächsten Angriff, der nächsten Bombe, der nächsten erzwungenen Flucht. Mit den verheerenden Erdbeben kommt eine weitere schwer traumatische Erfahrung hinzu. Die psychische Belastung ist enorm. Unsere Partner*innen vom Frauenzentrum Idlib versuchen den Traumata entgegenzuwirken und Frauen sowie Kindern zu helfen, mit dem Erlebten umzugehen.
Die Bedeutung der Türkei-Wahlen für Syrer*innen
Wir haben Partner*innen von uns in verschiedenen Regionen im Nordosten und Nordwesten Syriens sowie in der Türkei gefragt, auf welches Ergebnis sie am Sonntag bei den Türkeiwahlen hoffen. Die Antworten sind höchst unterschiedlich, aber in einem Punkt sind sich alle einig.
„Wir sind die erste Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen“
In Syrien hatte laut Humanitarian Needs Assessment Programme (HNAP) bereits 2020 jede vierte Person über 12 Jahren eine körperliche Behinderung. Bei den Kindern zählte UNICEF 2018 allein 750.000 mit kriegsbedingter Behinderung. Eine Lobby haben sie nicht, stattdessen erleben sie Diskriminierung und Ausgrenzung. Unsere Partner*innen von Dhuai Alhumam wollen das ändern. Mit ihrem Dialogprojekt reden sie nicht nur über Inklusion und Gleichstellung, sondern bewirken diese auch – Stück für Stück.