Idlib

Die Region Idlib gehört zu den letzten Landesteilen außerhalb der Kontrolle des Assad-Regimes. Das Regime hat im Zuge seiner bisherigen Offensiven Tausende Kämpfer, aber auch Zehntausende ZivilistInnen und viele zivile AktivistInnen in die von islamistischen Milizen dominierte Region vertrieben. Die humanitäre Situation in Idlib ist schwierig bis katastrophal und kann sich jederzeit durch eine militärische Eskalation weiter verschärfen.
Abschiebungen nach Syrien? Ein Todesurteil
Die deutschen Innenminister beraten darüber, ob Abschiebungen nach Syrien wieder möglich werden - und nehmen damit in Kauf, wieder mit dem Assad-Regime zusammenarbeiten zu müssen. Eine rechtliche Normalisierung des Assad-Regimes, unter welchem Vorwand auch immer, ist ein Verbrechen, sagt unsere Partnerin Huda Khayti aus Idlib.
Corona-Pandemie: Unterstützen Sie die Selbsthilfe geflüchteter Aktivist*innen!
Die syrische Zivilgesellschaft hat nicht darauf gewartet, bis die Covid-19-Pandemie die Flüchtlingslager Nordsyriens erreicht. Doch seit es erste Fälle gibt, verstärken die Aktivist*innen ihre Anstregungen. In Selbstorganisation tun sie alles in ihrer Macht stehende, die Folgen der Katastrophe abzumildern. Unterstützen Sie diese Arbeit mit Ihrer Spende!
Wie Russland und China UN-Hilfslieferungen behindern
China und Russland haben durchgesetzt, dass die UN nur noch einen Grenzübergang zur humanitären Versorgung der Bevölkerung Nordsyriens nutzen dürfen. Das droht die Not großer Teile der dortigen Bevölkerung zu verschärfen. Wir erklären die Hintergründe.
Syrien-Hilfe von UN entkoppeln – Humanitäre Hilfsorganisationen jetzt unterstützen!
Die Geberländer müssen ihre humanitäre Unterstützung für Millionen Bedürftige in Nordwest-Syrien unabhängig von der UN organisieren. Russland und China lehnen eine Verlängerung der UN-Resolution 2504 ab und verhindern damit humanitäre Hilfe für die Bedürftigsten in Syrien. Seit heute dürfen deshalb keine UN-Hilfslieferungen mehr über türkische Grenzübergänge in die Region Idlib, in der bisher 2,8 Millionen Binnenflüchtlinge versorgt wurden. Die humanitäre Katastrophe droht zu eskalieren!
Solidarität mit dem Frauenzentrum Idlib
Wir erklären heute unsere Solidarität und volle Unterstützung für die syrische Aktivistin Huda Khayti vom Frauenzentrum Idlib. Seit Beginn der Revolution in Syrien hat die großartige Frau Herausragendes geleistet. Wir stehen hinter ihrem Engagement!
„Die HTS ist nur eine weitere Diktatur!“
In der Corona-Krise zeigt sich ein weiteres Mal die hässliche Fratze der HTS: Die dschihadistische Miliz beansprucht zwar die Kontrolle über die zivile Verwaltung, doch die leistet kaum etwas für die Zivilbevölkerung. In den letzten Jahren hat die Zivilgesellschaft lernen müssen, sich selbst zu helfen.
Aufklären über Maßnahmen, die in Lagern möglich sind
Die Vorhersagen für eine Corona-Pandemie in der umkämpften syrischen Region Idlib sind erschreckend. Wie können sich insbesondere Flüchtlinge in einem Krisengebiet vor dem Virus schützen? Unsere Partnerin Huda vom Frauenzentrum in Idlib Stadt berichtet von ihrer Arbeit.
“Wir lassen uns nicht zum Narren halten!”
Zwar hält das Waffenstillstandsabkommen zwischen der Türkei und Russland für Idlib bislang weitestgehend an. Gegen die gemeinsamen Patrouillen türkischer und russischer Truppen entlang der M4 regt sich aber Protest – von der Zivilbevölkerung und der HTS, die um ihren Einfluss bangt.
Idlib-Waffenstillstand absichern: UN-Schutzzone jetzt!
Zwei Kriegstreiber in Syrien einigen sich – wieder einmal: Erdogan und Putin vereinbarten gestern in Moskau einen Waffenstillstand für Idlib. Doch ohne internationale Absicherung wird dieser keinen Bestand haben. Während die Menschen in Idlib durchatmen können, müssen die EU-Außenminister endlich aktiv werden, denn die Zeit drängt.
“Frau Merkel, schützen Sie uns!” – Videos aus Idlib
Russland und die Türkei haben erneut eine Waffenruhe ausgerufen. Sicher fühlen sich die Menschen in Idlib dadurch nicht. Unsere Partner*innen richten deshalb ihre Worte direkt an Angela Merkel.