Kurzdoku | Die Schule Nr. 3: Abdulsattars Einsatz für das Menschenrecht auf Bildung

Die freien Schulen im Damaszener Vorort Erbin waren gegründet worden, um der islamistischen Agitation etwas entgegenzusetzen. Im Frühjahr dieses Jahres wurde eine von ihnen von einem russischen Luftangriff zerstört. Dutzende Menschen wurden getötet, die Aktivisten kurz darauf vertrieben. Ein filmischer Rückblick.

Oft wird vergessen, was syrische AktivistInnen im Lauf der Revolution gegen das Assad-Regime aufgebaut haben, etwa in der Region Ost-Ghouta nahe Damaskus. In der von islamistischen Milizen kontrollierten, vom Assad-Regime belagerten und bombardierten Region entstanden zahlreiche zivilgesellschaftliche Projekte, die sich gegen die fundamentalistischen Milizen und zugleich gegen die Diktatur Assads zu Wehr setzten.

Ein Beispiel dafür waren die Schulen des Komitees Erbin, die in der Stadt Erbin dafür sorgten, dass Hunderte Kinder in unterirdischen, bombensicheren Schulräumen säkularen Unterricht erhielten. Im Frühjahr 2018 wurde die Region in Folge einer unfassbar brutalen Militäroffensive vom Regime zurückerobert. Eine der Schulen wurde bei der Offensive von einem russischen Luftangriff getroffen, Dutzende Menschen wurden getötet, die Aktivisten wurden kurz darauf vertrieben.

Dieser Film wurde gefördert vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) aus Mitteln des Auswärtigen Amts im Rahmen des Projekts zu zivilgesellschaftlichen Zentren in Syrien.