Nach einem neuen Bericht der Welternährungsorganisation FAO sind die Ernteerträge in Syrien aufgrund des anhaltenden Konfliktes um 50 Prozent gesunken. Unter anderem seien Bewässerungsanlagen und andere Infrastrukturen zerstört, berichtet Spiegel Online. Außerdem fehle es an Treibstoff, Saatgut und Düngemitteln. Uno-Mitarbeitern zufolge konnten viele Bauern nahe Damaskus und in den Provinzen Homs und Daraa ihr Getreide nicht voll einfahren.
Im gleichen Spiegel-Bericht heißt es auch, die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch kritisiere, dass zunehmend religiöse Stätten zerstört werden. Verantwortlich dafür seien oppositionelle Kämpfer. Beispielsweise seien in den nordsyrischen Provinzen Latakia und Idlib in den vergangenen drei Monaten zwei christliche Kirchen und eine schiitische Stätte zerstört oder geplündert worden.
Auch die UNHCR hat sich ein Bild von der Situation in Syrien gemacht. Karin Leukefeld schreibt im Neuen Deutschland, in dem Land gebe es mittlerweile zwei Millionen Inlandsflüchtlinge. Darüber hinaus seien mehr als 650.000 Syrer in die Türkei, den Irak, Jordanien, Libanon, nach Europa oder Nordafrika geflüchtet.
Da dem Regime angeblich die Soldaten ausgehen, hat Präsident Baschar al-Assad nun eine paramilitärische Frauen-Brigade gegründet, berichtet die dpa. Spiegel Online schätzt das als PR-Kampagne ein. Über die „Löwinnen“ gebe es ein Youtube-Video, das sie beim Marschieren zeige.
Am Montag sind die Patriot-Raketen der deutschen Bundeswehr in der türkischen Stadt Iskenderun eingetroffen, berichtet die taz. Die Raketen sollen im Rahmen eines NATO-Einsatzes die Türkei bei möglichen Angriffen des Nachbarlandes Syrien schützen. Bereits am Sonntag waren 240 begleitende Soldaten in Iskenderun angekommen.
Am Dienstag haben Demonstranten einige der deutschen Soldaten beschimpft und tätlich angegriffen (u.a. taz). Einem von ihnen wurde ein Sack mit einem weißen Pulver darin über den Kopf gezogen.
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