Presseschau 11. August 12: Geld für Rebellen, Kämpfe an jordanischer Grenze

News Am Freitagabend lieferten sich Assads Armee und jordanische Grenztruppen Gefechte an der Grenze. Zuvor hatten die syrischen Soldaten auf Flüchtlinge geschossen, die nach Jordanien wollten. Angeblich waren unter den Flüchtenden zahlreiche hochrangige syrische Offiziere, schreibt die FAZ. Großbritannien stellt den Rebellen Ausrüstung im Wert von 6,3 Mio Euro zur Verfügung, berichtet Spiegel-Online. Die USA […]

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Am Freitagabend lieferten sich Assads Armee und jordanische Grenztruppen Gefechte an der Grenze. Zuvor hatten die syrischen Soldaten auf Flüchtlinge geschossen, die nach Jordanien wollten. Angeblich waren unter den Flüchtenden zahlreiche hochrangige syrische Offiziere, schreibt die FAZ. Großbritannien stellt den Rebellen Ausrüstung im Wert von 6,3 Mio Euro zur Verfügung, berichtet Spiegel-Online. Die USA verschärfen ihre Sanktionen und versprechen 5,5 Mio Dollar für Hilfsgüter, US-Außenministerin Clinton führt Gespräche in Istanbul, schreibt die Süddeutsche Zeitung.

Als Nachfolger von Kofi Annan wird der ehemalige Außenminister Algeriens Lakhdar Brahimi als Syrien-Vermittler gehandelt.

Hintergrund

Die Jungle World hat Syrien diese Woche zu ihrem Schwerpunktthema gemacht. Darin erklärt Oliver Piecha, warum es überhaupt noch jemanden gibt, der zu Assad hält. Thomas von der Osten-Sacken schreibt über die kurdichen Gebiete und warum von der PYD kontrollierte Orte nicht “befreit” sind. Hannah Wettig berichtet über friedliche Aktivisten und was sie von Dschihadisten und Religionskrieg halten. Über eine Diskussions-Veranstaltung zu Syrien von Jungle World und Antideutscher Aktion Berlin berichet die tageszeitung.

Die Autorin Samar Yazbek (Schrei nach Freiheit) schreibt in der New York Times einen Erlebnisbericht über ihre Reise nach Saraqib im Gouvernerat Idlib, die Belagerung der Stadt, Gespräche mit der Freien Syrischen Armee und das Luftbombardement.

Die Saarbrücker Zeitung bringt einen Hintergrundbericht über die Lage im Palästinenserlager Yarmouk. Für den Independent sprach Robert Fisk in Beirut mit palästinensischen Flüchtingen aus Syrien.

Karin Leukefeld hat für das Neue Deutschland ein Interview mit Ali Haidar, dem syrischen Versöhnungsminister geführt. Er hat nun auch schon bemerkt: “Ja, es gibt vermutlich bei der Bevölkerung Zweifel an der Regierung, auch an diesem Ministerium.”

Der BND-Chef sieht die Endphase des Regimes gekommen. Die Armee habe von ihren einst 320.000 Soldaten  rund 50.000 Mann verloren. Dem stünden 20.000 Kämpfer auf Seiten der Opposition gegenüber. Das volle Interview in der Welt.

Nordbayern.de macht sich Gedanken über die Chemiewaffenbestände Syriens.

Die englischprachige Ausgabe von Al Ahram beschäftigt sich mit dem “Medienkrieg”: den Angriffen und Entführungen von Journalisten der Staatspresse und interviewt Journalisten, die berichten wie die Staatsmedien funktionieren.

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