Nachrichten:
Seit drei Wochen wird nun in Aleppo gekämpft. Die Armee beschoss die nordöstlichen Stadtteile Hananu und Al-Schaar, auch aus Salaheddine wurden wieder Kämpfe gemeldet. Eine Offensive der Regierungstruppen in der Provinz Dara zwang hunderte zur Flucht. Der syrischer UN-Diplomat Danny al-Baaj ist in Genf zur Opposition übergelaufen. Mehrere Videos sind aufgetaucht, die angeblich Gräueltaten der Rebellen dokumentieren, berichtet u.a. die Hindustan Times.
USA und Türkei erwägen eine Flugverbotszone in Syrien einzurichten. Die Bundesregierung will da auf keinen Fall mitmachen, so das Handelsblatt. Die Arabische Liga verschob ein für Sonntag in der saudischen Stadt Dschidda geplantes Außenminister-Treffen zur Lage in Syrien auf unbestimmte Zeit, berichtet das Hamburger Abendblatt.
Hintergrund:
Gil Yaron betrachtet in der Welt die entzündliche Lage an Syriens Grenzen. Zunehmend kommt es zu Schußwechseln. Die Opposition im Libanon listete vor wenigen Tagen 34 Grenzverletzungen syrischer Soldaten auf. Am Samstag erhob die Staatsanwaltschaft des Libanon Anklage gegen den ehemaligen Informationsminister und Assad-Verbündeten Michel Smaha. Er soll im 20 Sprengsätze in den Libanon geschmuggelt haben, um sie gegen Christen einzusetzen. Oder gegen Sunniten? Vielleicht war es doch ganz anders, vermutet Robert Fisk im Independent und gibt Einblick in die libanesischen Verwicklungen. In der tageszeitung geht Abdul Motalleb El Husseini auf die Rolle der libanesischen Hisbollah ein und glaubt, dass sie gerade dabei sei ihr eigenes Grab zu schaufeln. Das “Kurdische Dilemma” analysiert Eurasia Review.
Die Journalisten und Bloggerin Rosa Yassin Hassan schreibt in der FAZ über das Trauma der Kinder.
Human Rights Watch untersucht Berichte gezielter Vergewaltigungen durch Assads Soldaten, berichtet die Deutsche Welle.
Das Greenpeace Magazin schreibt über die Lage der palästinensischen Flüchtlinge aus Syrien im Libanon.
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