Brahimi wird der Nachfolger Annans als Syrien-Vermittler der UN. Die Beobachtermission wird nicht verlängert. Ein Verwandter des Vize-Präsidenten Faruk Al Schaara soll sich abgesetzt haben, berichtet das Handelsblatt. Der französsiche Außenminister kündigte weitere Überlaufer an, meldete der Stern. China hat die syrische Regierung zu Dialog und Reformen ermahnt, berichtet Reuters.
Vergangene Woche brachte Arte eine Reihe von Dokumentationen über Syrien:
Aleppo: Schwierige Versorgung der Verletzten (16.8.)
Leiser Aufstand der syrischen Christen (14.8.)
Rache an den Schabiha Milizen (13.8.)
Syrische Journalistin flieht nach Frankreich (13.8.)
Der syrische Publizist Khaled Hroub argumentiert auf qantara.de (14.8.), wie das Assad-Regime die Gewalteskalation durch Militarisierung und Enthnisierung der Gesellschaft vorangetrieben hat.
In dem Blog The Syrian beschreibt ein anynomer Autor die Situation für Schwule in Syrien und diskutiert die Gefahr eines islamistischen Staates nach dem Regimesturz. Seine Folgerung: „…things could only get worse when Assad is overthrown out of power. However, this is not a justification to support a murderer regime, a regime killing its own people, a regime that did not discriminate in punishment, a regime that was equaly as bad for all sectors of the Syrian people. Fearing the worst would not justify turning ourselves into partners in the crimes against our people.“
Ein Autor des Damascus Bureau beschreibt einen Trip nach Aleppo. Erstaunt stellt er fest, dass er fast keinen regulären Truppen begegnet, allerdings Assads Luftwaffe: I saw regular troops only on the approaches to Aleppo. I was amazed. Could it be true that the regime was reduced to artillery bombardments and air strikes?
Abenteuerlich können inzwischen auch Reisen nach Beirut sein. Airfrance leitete eine Maschine von Beirut nach Damaskus um, weil zwischenzeitlich Milizen die Beiruter Flughafenstraße besetzt hielten. Als die Crew das Flugzeug in Syrien tanken wollte, verlangten die Syrer Bargeld. Die Passagiere sollten Airfrance auslösen, aber dann kam es doch anders. Nachzulesen auf Spiegel-Online. (Sicherer wäre es wohl gewesen das ebenso nahe Tel Aviv anzusteuern, doch dann hätte keiner der Passagiere mehr nach Beirut gekonnt, da, wer in Israel war, nicht mehr in den Libanon darf)
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