Change Makers, Idlib

Bis sie selbst vertrieben wurden, war das Ziel der Aktivistinnen eine Gesellschaft mit gleichen Rechten für Männer und Frauen zu erstreiten. Inzwischen selbst zu Flüchtlingen geworden, leisten sie in Selbstorganisation Corona-Hilfe in informellen Flüchtlingslagern und feministische Nothilfe.

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Erst stritten die Aktivist*innen von “Change Makers” gegen Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen. Doch im Herbst 2019 mussten sie ihre Heimatstadt Kafranbel wegen einer Offensive des Assad-Regimes verlassen. In der konservativen Region Idlib setzen sie sich weiter dafür ein, dass Frauen gehört werden und die vielen Vertriebenen in den Flüchtlingslagern mit der einheimischen Bevölkerung ins Gespräch kommen.

Seit ihrer Vertreibung engagieren sich die Aktivistinnen, die zeitweise selbst in Flüchtlingslagern leben müssen, für eine Verbesserung der hygienischen Bedingungen in informellen Camps. Denn die Bewohner*innen der Zeltstädte leben dicht gedrängt, oft mit mehr als zehn Personen in einem Zelt. Hier verbreiten sich Krankheiten oft rasend schnell – was die Betroffenen zu Zeiten der Corona-Pandemie noch verwundbarer macht.

“Es gibt viele Familien, in denen die Frauen jetzt mehr zu sagen haben, als früher”, berichtet die Aktivistin Souad. “Vielleicht weil die Männer getötet oder verwundert wurden, vielleicht weil sie arbeitslos sind und sich wenig einbringen. Außerdem sind Frauen offener und hören uns Frauen zu. Wir klären über Missverständnisse auf und erklären die Wirkung einfacher Hygiene-Maßnahmen.” Zudem verteilen sie humanitäre Hilfsgüter, Seife und Desinfektionsmittel an die Bedürftigsten unter den Frauen.

Helfen Sie mit Ihrer Spende, damit Vertriebene in Selbstorganisation feministische Nothilfe in Flüchtlingslagern leiste können!

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