
Jedes Jahr veröffentlichen wir eine Zeitung zu einem aktuellen Thema rund um Syrien. Dieses Jahr gibt es eine zusätzliche Sonderausgabe, mit der wir erinnern, würdigen und Mut machen wollen. Für eine Zukunft Syriens, die den Menschen gehört.
DIE WICHTIGSTEN INHALTE IM ÜBERBLICK:
- „Ich habe keine Angst mehr!“
Zwischen Trümmern und Träumen kehrt unsere langjährige Partnerin Huda Khaity zurück nach Damaskus – und beschreibt, wie sich Freiheit anfühlt, wenn man sie sich erkämpft hat. Ein Zeugnis von Schmerz, Hoffnung und unerschütterlichem Mut.
- „Nichts ist mehr, wie es war“
Zahlreiche Stimmen zeichnen ein Bild dessen, was bleibt, wenn ein Regime fällt – und was daraus erwachsen kann.
- „Das Regime ist weg – und wir sind gemeinsam hier“
Nach 14 Jahren ist unsere Geschäftsführerin Sophie Bischoff das erste Mal wieder nach Syrien gereist. Eine Begegnung mit unseren Partner*innen.
WANN, WENN NICHT JETZT?
In der entscheidenden Zeit des Umbruchs unterstützt Adopt a Revolution syrienweit 15 zivilgesellschaftliche Projekte. Finanziert aus Spenden trägt die deutsch-syrische Solidaritätsorganisation so dazu bei, die Verbrechen des Assad-Regimes aufzuarbeiten, die humanitäre Not zu lindern und für eine gerechte syrische Gesellschaft für alle zu streiten.

Huquqyat ist die einzige von Frauen geführte Vereinigung von Jurist*innen in Syrien. Die Organisation bringt eine geschlechtsspezifische Perspektive in die Übergangs- und Transformationsprozesse ein – auf regionaler Ebene genauso wie landesweit. Ziel sind staatliche Institutionen, die künftig Bedürfnisse aller Syrer*innen berücksichtigen.

Syrien ist zerstört, die Wirtschaft liegt am Boden, viele internationale
Sanktionen bestehen weiter. Auch nach dem Sturz Assads leben rund 90 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Hilfsorganisationen können die Lücke nicht schließen, weil sich große Geberländer wie die USA zurückziehen. Selbstorganisiert lindern zivile Basisorganisationen die Not, wo immer es geht.

Ohne Gerechtigkeit kein Frieden: Im Krieg haben alle Parteien Verbrechen begangen. Nur wenn diese jetzt unabhängig aufgearbeitet werden, hat Syrien eine Chance auf Frieden. Die Organisation Syrians for Truth and Justice dokumentiert seit Jahren Einzelfälle und berät Familien von Verschwundenen. Jetzt können gerechte Gerichtsverfahren stattfinden – auch, um Selbstjustiz zu verhindern.
VIELEN DANK!