Revolutionsgedicht zum zweiten Jahrestag der Revolution

Zum zweiten Jahrestag der Revolution hat Arin Jaafar ein Gedicht geschrieben. Sie veröffentlichte schon zuvor bei Adopt a Revolution. Vielen Dank, Arin! 15.03.2011   Als der Damm der Unterdrückung gebrochen ist, dachte man nicht das es eines Tages so weit ist. Der Tag der syrischen Revolution, riss uns mit wie ein Wasserstrom Ein Wasserstrom voller […]

Zum zweiten Jahrestag der Revolution hat Arin Jaafar ein Gedicht geschrieben. Sie veröffentlichte schon zuvor bei Adopt a Revolution. Vielen Dank, Arin!
15.03.2011
 
Als der Damm der Unterdrückung gebrochen ist,
dachte man nicht das es eines Tages so weit ist.
Der Tag der syrischen Revolution,
riss uns mit wie ein Wasserstrom
Ein Wasserstrom voller Emotion.
 
Mit Euphorie
Schrien sie Nach Freiheit und Demokratie.
Doch immer noch gibt es Sympathie.
Sympatie für Assads-Monarchie.
Eine Art Bakterie, die sich ausbreitet wie eine Allergie.
 
Diese Bakterien im Wasser wollten sich nicht verraten,
weil sie genau wissen das sind ihre eigenen Taten.
Sie sind es die diesem Wasserstrom schaden.
Zur Unterstützung wurden Terroristen eingeladen
um der Welt zu sagen: 
“Schaut das sind die Wahren Plagen!”.
 
Die Ausreden wurden immer bunter
und die ganze Welt schau weiter munter. 
Während dessen tropft die Rote Suppe weiter runter.
Ich sehe ein Land das sich trotz allem weiter erhebt.
Ein Land was an der Zukunft dreht.
 
Seit 24 Monaten geht der Mörder gegen das Volk vor.
Seit 24 Monaten hat der Westen dafür kein Ohr.
Seit 24 Monaten sehen wir ein Syrien, das Hoffnung nie verlor.
Ich bewundere euren Instinkt des Gladiator.
Doch trotzdem frage ich mich, wann endet endlich dieser Horror?
 
In dieser inszenierten Hölle möchte niemand sein,
doch so ist es grade Daheim.
Nennt man das noch Daheim? 
Denn ich weiß, nichts wird wieder wie vorher sein.
 
Nach und Nach hat man uns wie ein Sieb von einander getrennt.
Nach Religion geschieden und nach Akzent.
Ein Trauriger Moment,
 
denn so wurden eigene kleine Füsse gebaut. 
Weil es so viele sind, ist man nicht mehr fähig alle zu durchschauen.
Übrig geblieben ist ein kleiner Bach,
doch der gibt nicht nach.
Ein Bach den man nieder macht,
doch er hat noch die Kraft.
Die, die dieses Gesicht beispielsweise ausmacht.
 
Denn jeder Bach, Kanal oder Fluss 
weiß, dass es ins Meer letztendlich fließen muss.
Wir wissen alle wussten es schwer, 
doch Hoffnung ist größer als das Meer.
 
A.J.