Er gilt als einer der härtesten Lockdowns gegen die Covid-19-Pandemie weltweit: Im Libanon ist selbst das Einkaufen von Lebensmitteln untersagt. Wer Lebensmittel braucht, muss sich diese liefern lassen. Nachts gilt eine strenge Ausgangssperre. Die Kontrolle übernehmen Polizei – und die Armee. Zugleich steckt das Land in einer schweren Wirtschaftskrise. Wie sollen die rund 1,5 Millionen syrischer Flüchtlinge sich durchschlagen, von denen viele in Flüchtlingslagern leben, die nicht winterfest sind. Nachdem ihre Ersparnisse längst aufgebraucht sind, leben die allermeisten von ihnen als Tagelöhner von der Hand in den Mund.
Längst regen sich heftige Proteste gegen eine Regierung, die die Menschen zwingt, zu Hause zu bleiben, ihnen aber nicht die Möglichkeit gibt, zu überleben. “Not und Wut treiben die Libanesen auf die Straße“, berichtet die FAZ. Doch noch schlechter ergeht es den Flüchtlingen. Viele von ihnen können sich eigentlich nur noch mit Unterstützung von großen internationalen Hilfsorganisationen über Wasser halten. Doch auch die sind massiv vom Lockdown betroffen, ihre Ressourcen werden knapp.
Auch unsere Partner*innen von Syrian Eyes können nur noch eingeschränkt durch das Land fahren. Entstanden aus der Selbstorganisation syrischer Geflüchteter unterstützen die Aktivist*innen, die Bedürftigsten, wo sie es können: Ob mit Lebensmittelpaketen, der Vermittlung in Notunterkünfte nach der Hafenexplosion von Beirut oder durch die Finanzierung von Behandlungen.
Wie es Geflüchteten im Libanon ergeht, wie die Aktivist*innen mit Lockdown und Wirtschaftskrise umgehen un, wie sie noch helfen können, berichtet die Aktivistin Dara im Video.
Adopt a Revolution unterstützt die selbstorganisierte Hilfe von Syrian Eyes, damit Flüchtlinge im Libanon durch den Lockdown kommen. Helfen Sie mit Ihrer Spende mit!
Herzlichen Dank!
