Waffenstillstand, die wichtige Rolle der Kurden, Hilfebereitschaft im Potsdamer Land – Netzschau 26. Oktober

Über die Ereignisse des heutigen Tages vor Ort in Syrien berichtet Adopt a Revolution seit heute Morgen im Liveticker. Andere Medien widmen sich neben diesen brandaktuellen Entwicklungen unter anderem der kurdischen Minderheit. Die Voice of America schreibt, dass die kurdische Zögerlichkeit die Bemühungen der Opposition behindere, eine einheitliche Übergangsregierung zu bilden. Ein Grund dafür sei […]

Über die Ereignisse des heutigen Tages vor Ort in Syrien berichtet Adopt a Revolution seit heute Morgen im Liveticker.

Andere Medien widmen sich neben diesen brandaktuellen Entwicklungen unter anderem der kurdischen Minderheit. Die Voice of America schreibt, dass die kurdische Zögerlichkeit die Bemühungen der Opposition behindere, eine einheitliche Übergangsregierung zu bilden. Ein Grund dafür sei auch der perfide Plan Assads, den Kurden mehr Autonomie einzuräumen, um sie davon abzuhalten, direkt Partei gegen ihn zu ergreifen. Auch Foreign Policy analysiert ausführlich die aktuelle Situation der Kurden. Einerseits sei ein kurdischer Staat so greifbar wie noch nie zuvor, andererseits sei auch die Gefahr eines internen Krieges real.

Eine nachdenklich machende Begegnung schildert Razan Ghazzawi in einem Text für Arte: Sie habe vor einigen Wochen in Gesprächen mit einer syrischen Flüchtlingsfamilie mehrfach gehört, dass man froh sei, dass Ghazzawi Sunnitin sei – keine Alawiten, Drusin oder Angehörige der Schia. Diese Unterscheidung habe sie bestürzt, doch es stellte sich heraus, dass die Familie erst durch die Propaganda des Regimes die Konfession als Unterscheidungsmerkmal herangezogen habe. “They called me a week ago checking on me, they like me and I like them a lot, and I like to believe that I was able to change some of their ideas (or believes).”

Jadaliyya.com bringt eine Zusammenfassung der Situation syrischer Flüchtlinge. Einen Überblick über die von der UN registrierten (und kurz vor der Registrierung stehenden) Flüchtlinge gibt es hier.

Auf Rudaw.net berichtet Jean Carrere aus einem überfüllten Notfallkrankenhaus in Aleppo, dessen Chef sagt: “[A]n average day will count 70 to 80 war-related injuries, resulting in between 10 to 20 deaths. Of the victims, he said 70 percent are civilians.”

Im Libanon ist die Lage nach dem Mordanschlag auf den Geheimdienstchef laut Qantara.de weiter angespannt.

Erst einmal erfreulich klingt das, was die Potsdamer Neuesten Nachrichten heute morgen berichteten: Der Landkreis Potsdam-Middelmark muss bis Jahresende nach Unterkünften für 120 Flüchtlinge aus Syrien suchen. Der Bürgermeister der Staat Beelitz, Bernhard Knuth, hat laut der Zeitung bereits zugesagt: „Es ist eine Selbstverständlichkeit, diesen Menschen zu helfen.”

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