Im Damaszener Vorort Dariya soll die syrische Armee ein erneutes Massaker verübt haben. Nach Auskunft der Lokalen Koordinierungskomitees metzelten die Regierungstruppen mehr als 300 Menschen hin, nachdem sie die Stadt von den Rebellen zurückerobert hatten. In Damaskus sollen Rebellen einen Armee-Hubschrauber abgeschossen haben. Assad kündigte einen Kampf um jeden Preis an. Der VizePräsident Faruk Schara, der sich mutmaßlich abgesetzt haben soll, trat im syrischen Fernsehen auf. Jordanische Medien meldeten, General Mohammed Mussa al-Chairat, der mehrere Kampfverbände befehligt hatte, habe sich zusammen mit weiteren Offizieren nach Jordanien abgesetzt. Iran will auf dem Treffen der Blockfreien Staaten diese Woche in Teheran eine neue Syrien-Initiative vorstellen. Jadaliyya veröffentlichte eine Kritik dieses Treffens.
Die Türkei lässt keine syrischen Flüchtlinge mehr ins Land. Vorübergehend seien mehrere Grenzübergänge geschlossen worden, da die Versorgung nicht mehr gewährleistet werden könne, melden die DeutschTürkischen Nachrichten. Die Türkei hat bisher 80.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen. In der aktuellen Diskussion in Deutschand geht es darum, ob die EU vielleicht 10.000 Flüchtlinge aus Syrien aufnimmt. In Griechenland wurden erstmals 20 syrische Flüchtlinge aufgegriffen, sie sollen in ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden, berichtet n-tv. Detektor.fm hat mit Thomas Schwarz von der Hilfsorganisation Care über die Situation der syrischen Flüchtlinge gesprochen. Schwarz findet es “skandalös, das die deutsche Regierung nicht mehr macht.”
Die Kämpfer der Freien Syrischen Armee scheinen zunehmend schockiert von den Praktiken der Dschihadisten. Die Männer der Al Nusra Miliz köpfen Schabiha Milizionäre und verbieten Jugendlichen T-Shirts mit Cartoons zu tragen, schreibt die Los Angeles Times. Wer sich ein Bild machen will, findet auf Arab Digest ein gerade veröffentlichtes Trainings-Video von Al Nusra (Männer, die über Säche springen)
Das New Left Project erläutert, warum die Linke die syrische Revolution unterstützen muss und nimmt Assads Verschwörungtheorien, die auch in Großbritannien innerhalb der Linken auf fruchtbaren Boden fallen, auseinander.
Für “Ein Eingreifen in Syrien” plädiert Martin Gehlen auf Zeit-Online und im Tagesspiegel. Der CDU-Politiker Phillip Mißfelder sagt in einem Interview Deutschland müsse die USA bei einem Einsatz unterstützen.
Tagesschau.de erklärt die verschiedenen Oppositionsgruppen.
Der Liedermacher und “Sänger der ägyptischen Revolution” Ramy Essam singt auf dem Mela Festival in Oslo für die Syrische Revolution.
Das christliche Medienmagazin Pro berichtet von einer Tagung zu syrischen Christen in Kassel. Dabei sagte der Wiener Theologe und gebürtige Syrer Waseem Haddad er sehe die Zukunft des Landes und der Christen optimistisch. Zwar sei eine Islamisierung nicht auszuschließen. “Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass es in Richtung Demokratie geht.” Christen müssten daran mitwirken. Sie dürften sich nicht hinter dem Regime verstecken.
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