Jetzt anmelden unter info@adoptrevolution.org
Vergangene Woche begann die Offensive gegen das Assad-Regime im Norden Syriens unter Führung der dschihadistischen Miliz Hai’at Tahrir al-Sham (HTS). Ohne nennenswerte Gegenwehr und damit im Eiltempo konnten sie viele Orte, darunter Syriens zweitgrößte Stadt Aleppo, einnehmen und das Regime vertreiben.
Die Realität in Syrien ist von komplexen und gleichzeitig ablaufenden Entwicklungen geprägt: Während manche dank der Offensive nach langer Zeit wieder in ihre Heimatorte zurückkehren und Familienmitglieder in den Arm nehmen können, sind andere gezwungen erneut zu fliehen. Besonders besorgniserregend ist das Schicksal derjenigen, die jetzt vor den intensiven Luftangriffen des Assad-Regimes oder der Gewalt anderer Kriegsakteure Schutz suchen müssen.
Während die HTS-Führung ihren Fokus auf den Kampf gegen das Assad-Regime legt, intensivieren die von der Türkei unterstützten Milizen, wie die Syrian National Army (SNA), Angriffe auf kurdische Kräfte. Diese Offensive hat Hunderttausende kurdische Zivilist*innen zur Flucht gezwungen.
Mit vier unserer Partner*innen, die individuell betroffen sind, sprechen wir über die aktuellen Entwicklungen und ihre Konsequenzen:
- Souad Al-Aswad, Leiterin der Change Makers in Idlib, die im Jahr 2019 vor Assads vorrückenden Truppen aus Kafranbel flüchten musste. Heute ist die Kleinstadt wieder befreit, eine Rückkehr wäre möglich.
- Anas Al-Rawi vom Hooz-Zentrum in Azaz/Al-Bab berichtet aus Aleppo.
- Hejar Emin vom PÊL Civil Waves Zentrum in Qamishli klärt über die Konsequenzen der Offensive für die kurdischen Gebiete auf.
- Die Aktivistin Raya aus Suweida (Südsyrien, Regime-Gebiet) nimmt seit über einem Jahr an Protesten gegen das Assad-Regime teil. Sie wird ihre Sicht zu den derzeitigen Entwicklungen teilen.
Wann: Do. 05.12., 18:30-20:00Uhr
Wo: Zoom-Meeting
Anmeldung: info@adoptrevolution.org
Sie bekommen den Zoom-Link am Tag der Veranstaltung unter der E-Mail zugestellt, die Sie für die Anmeldung genutzt haben.
Das Gespräch findet simultan übersetzt auf Arabisch und Deutsch statt.
Sie sind herzlich eingeladen im Rahmen der Veranstaltung selbst Fragen an unsere Partner*innen zu stellen oder auch einfach nur zuzuhören.
