Abdallah erhält den Preis für seinen “mutigen Kampf für die Menschenrechte”. Die Jury schreibt: “In einem vom Krieg zerrissenen Land, gefangen im Kreuzfeuer der kämpfenden Parteien, dokumentiert er Missstände, vermittelt zwischen den verschiedenen Gruppen und handelt als die Stimme der Verwundbarsten.”
Lesen Sie hier ein aktuelles Interview mit Abdallah über seine Arbeit!
Abdallah und seine Mitstreiter stellen unter anderem alternative Bildungsprojekte auf die Beine, dokumentieren Menschenrechtsverletzungen, bilden Aktivisten aus und unterstützen die zivile Selbstorganisation der belagerten Gebiete. Ihr Einsatz ist unermüdlich und bringt sie immer wieder ins Fadenkreuz des Assad-Regimes und der Dschihadisten. Ende Juli entging Abdallah nur knapp einem Mordanschlag der Terroristen des “Islamischen Staates”.
Die Auszeichnung, die dieses Engagement nun würdigt, wurde 2004 von der schwedischen Regierung ins Leben berufen und wird seitdem durch das Forum für lebendige Geschichte verantwortet. Sie soll an Leben und Werk des Diplomaten Per Anger (1913 – 2002) erinnern, der während des Zweite Weltkriegs hunderte ungarische Juden vor dem Holocaust rettete.
In der Jury waren unter anderem die Organisationen Amnesty International, die schwedische Sektion der Internationalen Juristenkommission, die Civil Rights Defenders und Reporter ohne Grenzen vertreten.
Adopt a Revolution unterstützt das von Abdallah und seinen Verbündeten gegründete Watad Center in Yarmouk. Im März 2015 drangen IS-Dschihadisten in das Damaszener Palästinenserviertel ein und zerstörten das oppositionelle Zentrum. Dank des Einsatzes seiner AktivistInnen beim Wiederaufbau ist es mittlerweile wieder eine zivile Anlaufstelle, nun im benachbarten Yalda, und signalisiert: „Wir lassen uns nicht unterkriegen!“
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