Video: Die Schule No. 3

Im März 2018 starben mindestens 23 Menschen bei einem russischen Luftangriff auf Ost-Ghouta – in einer ehemaligen Schule. Über Jahren hatten wir gemeinsam mit medico international Schulen in Kellerräumen unterstützt, damit Kinder trotz Beschuss und Belagerung weiter unterrichtet werden konnten. Im Video berichtet Abdulsattar über das Projekt.

Oft wird vergessen, was syrische Aktivist*innen im Lauf der Revolution gegen das Assad-Regime aufgebaut haben. Etwa in der Region Ost-Ghouta nahe Damaskus. In der von islamistischen Milizen kontrollierten, vom Assad-Regime belagerten und bombardierten Region entstanden zahlreiche zivilgesellschaftliche Projekte, die sich gegen die fundamentalistischen Milizen und zugleich gegen die Diktatur Assads zu Wehr setzten.

Ein Beispiel dafür waren die Schulen des Komitees Erbin, die in der Stadt dafür sorgten, dass hunderte Kinder in unterirdischen, bombensicheren Schulräumen säkularen Unterricht erhielten. Im Frühjahr 2018 wurde die Region in Folge einer unfassbar brutalen Militäroffensive vom Regime zurückerobert. Eine der Schulen wurde bei der Offensive von einem gezielten russischen Luftangriff getroffen, Dutzende Menschen wurden getötet, die Aktivisten wurden kurz darauf vertrieben.

Manche Aktivist*innen mussten Syrien verlassen, andere begannen dort neue Projekte aufzubauen, wohin sie fliehen mussten. Adopt a Revolution unterstützt beides: Die rettende Flucht ins Ausland – aber auch neue Projekte in Idlib. Helfen Sie mit Ihrer Spende mit!