Gib niemals auf: Das Watad-Center in Yalda

Die AktivistInnen des Watad-Centers wurden erst in Yarmouk vom Assad-Regime ausgehungert, dann vom IS vertrieben. Dennoch ließen sie sich nicht unterkriegen – mittlerweile haben sie das Watad-Center in Yalda wieder aufgebaut.

Zwei Jahre wurde das palästinensische Flüchtlingslager Yarmouk im Süden von Damaskus vom Assad-Regime einer brutalen Hungerblockade unterzogen, rund 200 Menschen starben an Unterernährung oder aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung. AktivistInnen des zivilgesellschaftlichen Watad-Zentrums richteten Stadtgärten ein, um die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern. Sie organisierten Workshops zur Ausbildung ziviler AktivistInnen und organisierten den unbewaffneten Widerstand gegen das Assad-Regime.

“Urban Gardening” gegen den Hunger: Aktivist Abdallah al Katheeb in Yarmouk.

Ende März 2015 drangen schließlich IS-Dschihadisten in Yarmouk ein, zerstörten das zivile Zentrum und verfolgten die dort tätigen AktivistInnen, mehrere wurden getötet. Den InitiatorInnen des seit langem von Adopt a Revolution unterstützten Watad Zentrums gelang es zu fliehen. Einige von ihnen errichteten im benachbarten Stadtteil Yalda ein neues Zentrum ein.

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Mehr Informationen zur Arbeit des Watad-Centers:

Warum hat sich ein 27-Jähriger entschieden, im Kreuzfeuer zwischen Assad-Regime und dem „Islamischen Staat“ zu leben? Eine Wortmeldung von Abdallah al-Khateeb aus Yalda

„Wir bieten Alternativen – deshalb sind wir Regime und ISIS ein Dorn im Auge“ – Interview mit dem Aktivisten Abdallah al Katheeb

Renommierter Per-Anger-Preis an Partner von Adopt a Revolution verliehen

„Ich fühle mich schuldig, wenn ich auf Gras trete. Denn Gras hat uns während der Belagerung den Hunger gestillt.“ Interview zur Belagerung Yarmouks