Gestern strahlte der US-Fernsehsender ABC ein Interview mit Bashar al-Assad aus – das erste Interview des syrischen Diktators mit einem amerikanischen Sender seit Beginn des Syrischen Frühlings im März diesen Jahres. In dem kurzen Beitrag mit Moderatorin Barbara Walters zeigt Assad (oder schiebt er es nur vor?), wie weit seine Wirklichkeit von der einer Mehrheit im Land abweicht: Von vielen Opfern weiß er nichts, die meisten Toten seien Anhänger des Regimes, natürlich würde er zurücktreten, wenn das Volk das verlangt. Und überhaupt: Ein schlechtes Gewissen brauche er nicht zu haben, denn er habe alles getan, um sein Volk zu beschützen vor den bewaffneten Banden. Einen Schießbefehl? – So etwas gebe es in Syrien nicht!
Sehenswerte sechs Minuten, sehenswerter Realitätsverlust!
