AktivistInnen demonstrieren gegen islamistische Kämpfer

Am 06. März 2015 wurde in Beit Sahem, einem Ort in der Umgebung von Damaskus, eine Massendemonstration organisiert, welche durch zahlreiche Sprechchöre das gewaltsame und repressive Vorgehen Jabhat al-Nusras (JN) in verschiedenen Städten (Yalda, Beit Sahem und Babbila) verurteilte. Jabhat al-Nusra (dt. “Unterstützungsfront”) ist der syrische Ableger von al-Qaida und zählt, wie auch die ISIS-Dschihadisten, […]

Am 06. März 2015 wurde in Beit Sahem, einem Ort in der Umgebung von Damaskus, eine Massendemonstration organisiert, welche durch zahlreiche Sprechchöre das gewaltsame und repressive Vorgehen Jabhat al-Nusras (JN) in verschiedenen Städten (Yalda, Beit Sahem und Babbila) verurteilte. Jabhat al-Nusra (dt. “Unterstützungsfront”) ist der syrische Ableger von al-Qaida und zählt, wie auch die ISIS-Dschihadisten, zu den Zielen der US-geführten Koalition gegen die Dschihadisten.

In ihrer Strategie unterscheidet sie sich jedoch entscheidend von ISIS/IS: JN kämpft weiterhin hauptsächlich gegen das Regime und versucht dadurch, die anderen syrischen Oppositionsgruppen nicht gänzlich gegen sich aufzubringen. Dies trug erste Früchte, als die Reaktionen der syrischen Aufständischenbewegung auf die Bezeichnung JN als terroristische Organisation seitens der Vereinigten Staaten weitestgehend negativ ausfielen. Jedoch, und dies zeigt die Demonstration in Beit Sahem, setzen sich die syrischen ZivilistInnen auch gegen totalitäre Bewaffnete der Opposition zur Wehr.

Quelle: ARANews (http://aranews.org/2015/03/%D8%AC%D8%A8%D9%87%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D9%86%D8%B5%D8%B1%D8%A9-%D8%AA%D8%B7%D9%84%D9%82-%D8%A7%D9%84%D8%B1%D8%B5%D8%A7%D8%B5-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D9%85%D8%B8%D8%A7%D9%87%D8%B1%D8%A9/)
Quelle: ARANews

Die DemonstrantInnen forderten die Organisation dazu auf, die drei Orte zu verlassen, die derzeit der schweren Belagerung des Regimes Assads und seiner Milizen unterliegen. Als Reaktion eröffnete JN das Feuer auf die DemonstrantInnen, wobei viele von ihnen schwer verletzt wurden. Jabhat al-Nusra veröffentlichte ein Statement unter dem Titel „Unsere Hauptquartiere und unsere Fronten sind eine rote Linie“, aus welchem hervorging, dass die Forderungen der DemonstrantInnen nicht toleriert würden und, dass auf jeden Angriff auf die Hauptquartiere in der Region eine Antwort folgen werde. Zum Schluss warnten sie davor, dass diese Geschehnisse die Städte dorthin führen würde, wohin das Regime Assads sie haben wolle: verwickelt in Kämpfe zwischen den einzelnen Gruppen.

Helfen Sie mit, diejenigen zu unterstützen, die weiterhin mit zivilen Mitteln für Demokratie und Menschenrechte kämpfen – und das sind nicht die islamistischen Kämpfer!

Syrische Zivilgesellschaft stärken!

Quellen: Syria Freedom Forever-BlogARANews)