5 Dinge, die du für Idlib tun kannst!

Die Lage in Idlib spitzt sich immer weiter zu. Menschen fliehen vor der extremen Gewalt und es stellt sich für uns in Deutschland die Frage: Wie können wir Solidarität zeigen? Hier sind fünf Möglichkeiten, was du für Idlib tun kannst:

Seit Ende November greifen die syrische Regierung und Russland den Südosten der Provinz Idlib an. Idlib ist das letzte von Rebellen gehaltene Gebiet in Syrien. Eine Militäroffensive, die letzte Woche begonnen hat, führte zu massiven Fluchtbewegungen. NGO gehen davon aus, dass seitdem über 235.000 Menschen geflüchtet sind und sich vor allem Richtung türkisch-syrische Grenze bewegen. Dort sitzen viele nun fest, denn die Flüchtenden können die Grenze nicht passieren. Die humanitäre Lage vor Ort ist desaströs. Die Zivilist*innen leben in permanenter Angst angegriffen zu werden und dem syrischen oder russischen Militär zum Opfer zu fallen. 

In Deutschland dürfen wir nicht stillschweigend zuschauen. Wir müssen all unsere Kräfte, Einflüsse und Plattformen dafür nutzen, um folgendes zu fordern:

  • Die vorsätzlichen Angriffe und die Vertreibung der Zivilist*innen müssen sofort beendet werden! Denn immer noch werden zivile Opfer vom Regime und von Russland nicht nur hingenommen, sondern bewusst anvisiert! 
  • Der Russische Botschafter in Deutschland muss von Außenminister Heiko Maas sofort einbestellt werden und ein sofortiger Waffenstillstand verlangt werden – auch mittels der Androhung und Durchsetzung von Sanktionen!
  • Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass die Türkei die Grenzen für Flüchtende öffnet!
  • Zudem muss sich die Bundesregierung innerhalb der EU dafür einsetzen, dass syrische Flüchtende hier schnell und unbürokratisch aufgenommen werden!
  • Alle im Syrienkonflikt involvierten Parteien/Staaten/Regierungen – allen voran Russland, die Türkei und der Iran – müssen ihrer Verpflichtung einer Deeskalation im Krieg nachkommen und sich für den Schutz von Zivilist*innen einsetzen!
  • Der UN-Sicherheitsrat muss endlich handlungsaktiv werden und dafür sorgen, dass internationale Menschenrechte eingehalten und die verantwortlichen Kriegsverbrecher zur Verantwortung gezogen werden.
  • Sofortiger Schutz, medizinische Versorgung sowie Nahrungsmittel müssen den Zivilist*innen zur Verfügung gestellt werden. 

Inmitten dieses Verzweiflung, gibt es FÜNF Dinge, die du für die Menschen von hier aus tun kannst:

1. Solidarität zeigen 

Unterstütze unseren zivilgesellschaftlichen Aufruf und mach auf die Forderungen aufmerksam!

2. Informiere dich und sag es allen weiter

Du kannst immer den Nachrichten und neusten Ereignissen aus Idlib auf den unten stehenden Seiten folgen. Teile die Informationen über die Ereignisse und die Forderungen mit Freund*innen, Kolleg*innen oder Familienangehörigen. Du kannst die Hashtags #SaveIdlib oder #Idlib_Unter_Beschuss dabei verwenden. 

Seiten den du für die neuesten Updates folgen kannst sind:

3. Betreibe Lobby-Arbeit

Nimm dir dein Telefon oder schreib deinem/deiner Bundestagsabgeordneten sofort und fordere sie dazu auf, etwas für Idlib zu tun! Lass sie wissen, dass du sie beobachtest und ein Ende des Massakers forderst. Du kannst die Informationen von unserem Aufruf verwenden, um deine Nachricht zu verfassen. 

4. Organisiere Demos 

Organisiere eine Mahnwache, eine Demonstration, o. ä. in deiner Stadt. Du kannst auch an einer der folgenden Demonstrationen in den nächsten Tagen teilnehmen und Freund*innen dazu einladen:

5. Spende

Die Menschen vor Ort haben nichts mehr – außer Angst um ihr Leben. Unsere Partner*innen vor Ort tun ihr möglichstes, um ihnen zu helfen. Wenn du für die Menschen vor Ort in Idlib spenden möchtest, kannst du das gerne über unseren Nothilfetopf tun. Vielen Dank!