Der Guardian berichtete am 22. Mai über eine Vielzahl neuer Zeitungen, die von Aktivisten erstellt werden.
Ebenfalls im Guardian kamen Deserteure der syrischen Armee zu Wort. Ihre Berichte legen nahe, dass hinter den Anschlägen in Damaskus nicht Al Qaida steckt, sondern das Assad-Regime. So berichtete ein Staatangestellter über das am 10. Mai zerstörte Geheimdienstgebäude, dass drei Tage vor dem Anschlag die alawitischen Offiziere nicht mehr zur Arbeit erschienen. Auch die wichtigen Gefangenen und die Kameras seien vor dem Anschlag verschwunden.
Der palästinensische Schriftsteller Salameh Kaileh hat Associated Press von seiner drei-wöchigen Haft in Syrien berichtet. Er bezeichnet die Haftzentren als „Schlachthäuser“.
Al Jazeera nahm sich in ihrer wöchentlichen Sendung Inside Syria den Streit innerhalb der syrischen Opposition vor – vor allem innerhalb des Syrian National Council.
Der Blogger Abu Karem machte sich Gedanken darüber, warum in internationalen Medien kaum noch über die syrische Revolution berichtet wird.
Die Bloggerin Razzan Ghazzawi schrieb über Schuldgefühle, nicht genug für die Revolution tun zu können und berichtete über Erfahrungen aus der Haft.
Der Blog Nuffsilence setzte sich mit Kritik des Blogs „The Frustrated Arab“ an der syrischen Revolution auseinander. In Replik auf die Behauptung, es gäbe kaum Unterstützung innerhalb der arabischen Welt, hat er zahlreiche Videos von Solidaritätskundgebungen gepostet.
Weitere Nachrichten waren die Demonstrationen am vergangenen Freitag – laut dapd die größten in Aleppo, ein möglicher Waffendeal zwischen Nordkorea und Syrien, das Überschwappen des Konflikts nach Libanon und ein behaupteter Giftmord an dem Geheimdienstchef Assef Shawkat.
Wir stellen ab jetzt wöchentlich eine Presse- und Blogschau über Syrien zusammen. Dabei liegt unser Fokus auf den AktivistInnen.