about:syria (Deutschland)

Mit unserem Förderfonds unterstützen wir einmalig die Ideen-Entwicklung von Syrer*innen in Syrien und in der Diaspora in Deutschland für Dialog- und Diskussionsprojekte im Zeitraum von einem Jahr. Diese schaffen Räume für gesellschaftlichen Austausch und Dialog.

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Im Fokus der about:syria-Projekte stehen die Themenkomplexe Frauen und Feminismus, Jugend und politische Inklusion, Inklusion von marginalisierten Gruppen sowie Klimawandel, Umweltpolitik und Klimagerechtigkeit.

PROJEKTE IN DEUTSCHLAND

Mit unserem Förderfonds unterstützen wir derzeit folgende syrische Initiativen und Organisationen in Deutschland:

Hiwarat e.V.

Viele Syrer*innen hoffen auch noch nach ihrer Flucht nach Deutschland auf eine politische Lösung in Syrien. Unabhängig davon, wie sich das internationale politische Geschehen entwickelt, ist es unabdingbar, dass Syrer*innen auch in der Diaspora einen Raum haben, um weiter an ihren Zielen und Visionen zu arbeiten und ihre Stimme in die Verhandlungen miteinzubringen. Dazu schafft die NGO „Hiwarat“ nicht nur Räume, sondern fördert auch den Dialog auf Augenhöhe. Die demokratisch erarbeiteten Ideen und Ziele sollen dann an das syrische Verfassungskomitee in Genf übermittelt werden.

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Unabhängig davon, wie sich der internationale politische Prozess zu Syrien entwickelt, bleibt das Wichtigste, dass Syrer:innen an ihren Gemeinsamkeiten und Zielen weiterarbeiten – auch in der Diaspora. Hiwarat e.V. schaffen mit ihrem Projekt Raum für konstruktiven Dialog über die syrische Verfassung, um damit zu einer fundierten Auseinandersetzung über die Zukunft Syriens beizutragen. Das Projekt verfolgt einen Bottom-Up-Empowerment Ansatz, indem es junge Syrer:innen zwischen 23-35 Jahre ermutigt, sich mit der Zukunft Syriens zu beschäftigen.

Am Anfang und Ende des Projektes stehen zwei zweitägige Präsenz-Workshops. Nach dem ersten Workshop wurden drei Schwerpunktthemen im Zusammenhang mit der Verfassung für den weiteren Verlauf des Projektes ausgewählt: Dezentralisierung, Wirtschaft und Gender. In 3 dazugehörigen Arbeitsgruppen beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit ihrem jeweiligen Schwerpunktthema – unter anderem in Online-Workshops mit Expert*innen. Am Ende des Projektes werden die Ergebnisse in Diskussionspapieren vorgestellt, diskutiert und an das syrische Verfassungskomitee in Genf übermittelt.

Syrian Dialogue Club – Nadi Al-Hiwar Al-Souri

Syrer*innen sind keine homogene Gruppe, auch bei ihnen gibt es unterschiedliche Meinungen – beispielsweise im Hinblick auf die Revolution und die Zukunft Syriens. Der syrische Dialogclub „Nadi Al-Hiwar Al-Souri“ ist eine lokale Initiative in Halle (Saale) und Leipzig. In Zusammenarbeit mit der “Kulturbühne Neustadt e.V.” schafft die Initiative Dialogräume, um soziale und politische Themen zu diskutieren.

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Dies geschieht durch die Bildung von Dialoggruppen, die sich regelmäßig in beiden Städten treffen, um bestimmte, vorab ausgewählte wichtige und sensible Themen wie etwa „Gerechtigkeit und Accountablity“ und „Feminismus und Gender“ im syrischen Kontext zu diskutieren.

In den moderierten Treffen wird versucht, eine gemeinsame Basis zwischen den Teilnehmer:innen zu finden sowie eine Dialogkultur zu unterstützen und zu festigen, um durch das Kennenlernen unterschiedlicher Meinungen und Perspektiven auch in der Diaspora gemeinsam an einer Zukunftsvision für Syrien arbeiten zu können.

Syrian Summer Academy

Die „Syrian Summer Academy“ ist eine Sommerakademie von Syrer*innen für Syrer*innen, die dieses Jahr in NRW stattfinden wird. Die veranstaltende Initiative „Connect! Syrian Diaspora“ besteht aus sechs jungen Menschen, die in unterschiedlichen Teilen Deutschlands leben und sich für das Projekt als Team zusammengefunden haben.

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Ausgehend von der Vision und Utopie eines solidarischen, demokratischen, freien und rechtebasierten Syrien beschäftigt sich die Syrian Summer Academy mit den Möglichkeiten politischer Partizipation in Bezug auf Syrien. Junge Syrer*innen der Diaspora, die in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Netzwerken und Organisationen engagiert sind, werden an fünf Tagen über Möglichkeiten und Hürden der politischen Partizipation in der Diaspora und in Syrien diskutieren. Das Ziel ist zum einen, die Teilnehmenden miteinander zu vernetzen und zum anderen, sie zu empowern, sich in Bezug auf Syrien politisch einzubringen. Am Ende des Sommercamps sollen konkrete Projektentwürfe stehen, die die Teilnehmenden dann selbstorganisiert umsetzen. Der Aufbau längerfristiger Netzwerke wird ebenfalls angestrebt. So möchte die Sommerakademie zum Aufbau von syrischen zivilgesellschaftlichen Strukturen in der Diaspora beitragen.

Podcast „Intersectional Narratives“

Das arabischsprachige Podcast-Projekt der Initiative “Intersectional Narratives” greift Themen auf, die Syrer*innen (nicht nur) in Deutschland bewegen, darunter Gender, Identität, Generationenkonflikte und Leben im Exil.

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Der Podcast erzählt über seine wechselnden Gäste die Geschichten von Menschen, deren Geschlechterrollen nicht stereotypen binären Rollen entsprechen, einschließlich Selbstoffenbarung und Konfrontation mit der Gesellschaft, und wie sich ihre Beziehungen zu ihren Familien von einem traditionellen Generationenkonflikt zu einem Existenz- und Identitätskonflikt gewandelt haben.

Weitere Projekte: