Wiederaufbau

Seit Beginn des Kriegs wurden in Syrien die Hälfte aller Krankenhäuser und ein Viertel der Wohngebäude zerstört. Etwa zwei Drittel der SyrerInnen leben in extremer Armut, Millionen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, noch immer sind an die 50 Prozent der Bevölkerung vertrieben. Angesichts der Not großer Teile der Bevölkerung scheint es dringend erforderlich, den Wiederaufbau Syriens zu unterstützen. Doch zugleich droht, dass Wiederaufbauhilfen weniger der notleidenden Bevölkerung, sondern vor allem der Diktatur Assads, ihren Verbündeten und ihren Günstlingen zugutekommen und dass dadurch die Konfliktursachen nicht gemildert, sondern verstärkt werden.
»Das Schlimmste, was passieren konnte«
Der Syrien-Konflikt gilt als größte menschengemachte Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Jetzt scheint sich der Krieg seinem Ende zu nähern – Machthaber Bashar al-Assad und seine Verbündeten Russland und Iran haben militärisch gesiegt und gestalten die Nachkriegsordnung. Was bedeutet das für die Syrer? Zum Beitrag im Deutschlandfunk.
Erst Frieden schaffen, dann aufbauen
Die syrische Wirtschaftswissenschaftlerin Salam Said untersucht im Rahmen einer Studie von Adopt a Revolution, wie westliche Staaten und zugleich auch das Assad-Regime das Thema Wiederaufbau als Druckmittel einzusetzen versuchen - und damit scheitern. Ihr Text erschien als Vorabdruck in der ZEIT.
Neuerscheinung: Syrien in Trümmern – und jetzt?
Der Wiederaufbau Syriens ist eine Jahrhundertaufgabe. Der Westen muss einen Weg finden, den Menschen zu helfen, ohne das Assad-Regime zu stärken. In einer neuen Adopt-a-Revolution-Studie beleuchten syrische Ökonomen und Sozialwissenschaftler Strategien, Akteure und Interessen.
Studie: »Geplanter Wiederaufbau Syriens zementiert Vertreibungspolitik«
Studie warnt vor Wiederaufbauhilfen für Syrien unter Assad / Wiederaufbauhilfen drohen Diktatur und Nepotismus zu stärken / Wiederaufbau setzt Frieden voraus und muss Geschädigten zugute kommen
In Syrien lockt ein Milliardengeschäft
Der Wiederaufbau Syriens wird viele Milliarden kosten. Eine Bürde für die Politik, aber auch eine Chance für die Wirtschaft. Deutsche Unternehmer bringen sich vorsichtig in Stellung. Das Ende des Krieges ist womöglich aber noch fern. Zum Beitrag von n-tv.
Pressemitteilung: Forderungen zum Merkel-Putin-Treffen
Zum Treffen in Schloss Meseberg: Sechs Forderungen an die Bundeskanzlerin / Kundgebung vor dem Schloss geplant.
Syriens Schock-Strategie
Nach der massenhaften Vertreibung ganzer Gemeinschaften aus zahlreichen syrischen Städten und Ortschaften erlaubt nun ein neues Gesetz dem Assad-Regime, Eigentum zu konfiszieren, die Vertreibung damit dauerhaft zu machen und die Demografie des Landes radikal zu verändern. Von Leila al-Shami.
Der Nepotismus, die Milizen und der Wiederaufbau
Der Wiederaufbau Syriens wird lange dauern und Unsummen verschlingen. Der syrisch-schweizerische Autor Joseph Daher wirft einen Blick auf die Hindernisse, welche dem Wiederaufbau im Weg stehen. Nicht selten haben sie ihren Ursprung in der Natur des Assad-Regimes.