Wiederaufbau
Seit Beginn des Kriegs wurden in Syrien die Hälfte aller Krankenhäuser und ein Viertel der Wohngebäude zerstört. Etwa zwei Drittel der SyrerInnen leben in extremer Armut, Millionen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, noch immer sind an die 50 Prozent der Bevölkerung vertrieben. Angesichts der Not großer Teile der Bevölkerung scheint es dringend erforderlich, den Wiederaufbau Syriens zu unterstützen. Doch zugleich droht, dass Wiederaufbauhilfen weniger der notleidenden Bevölkerung, sondern vor allem der Diktatur Assads, ihren Verbündeten und ihren Günstlingen zugutekommen und dass dadurch die Konfliktursachen nicht gemildert, sondern verstärkt werden.
“Ich habe Angst vor den sogenannten Schwerstkriminellen, die Sie hierhin abschieben wollen”
Frau Bundesinnenministerin, Sie haben Post. Die aktuelle Debatte über die Abschiebung von terroristischen Gefährder wird nämlich ohne die Menschen in Syrien geführt. Wir holen sie an den Tisch.
Raqqa: Die Wiedergeburt einer geschundenen Stadt
Raqqa war einst die Hochburg des IS. Diese Zeit prägt bis heute das Bild der Stadt im Westen, denn wer an Raqqa denkt, hat unweigerlich die Bilder der Zerstörung, Gewalt und vollverschleierter Frauen in Schwarz vor Augen. Das entspricht nicht mehr der heutigen Realität, aber die Schatten des IS wirken nach.
Assads “Wahlprogramm”
Die Präsidentschaftswahl in Syrien ist nicht nur eine Farce, die mit demokratischen Wahlen rein gar nichts zu tun hat. Sie ist auch ein Schlag ins Gesicht derjenigen Syrer*innen, die sich eine positive Veränderung für ihr Land wünschen. Der syrische Künstler Ala' Hamameh interpretiert deshalb Assads Wahlprogramm.
Wie Assad humanitäre Hilfe als Machtinstrument nutzt
Das syrische Regime kooptiert humanitäre Hilfe und Gelder zum Wiederaufbau, um seine Repressionspolitik zu stärken. Das zeigt ein aktueller Bericht von Human Rights Watch (HRW).
Ein Krieg ohne Gewinner
Der IS ist militärisch besiegt, Syriens Machthaber Assad verzeichnet große Gebietsgewinne. Doch Rückkehr und Wiederaufbau sind in dem Bürgerkriegsland noch lange nicht abzusehen. Zum Beitrag in der Wiener Zeitung.
Sanktionen gegen Syrien: Von Fakten und Fiktionen
Die meisten Wortmeldungen zur Frage der gegen den syrischen Staat gerichteten Sanktionen sind schrill oder schlecht informiert. Die Redaktion des syrischen Wirtschaftsmagazins The Syria Report wirft hingegen einen nuancierten Blick auf die Sanktionen der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten.
Pressemitteilung: Kein Wiederaufbau zugunsten des Assad-Regimes
Finanzielle Unterstützung für Syrien darf keine „Kriegsdividende“ werden ++ Studie zeigt: Wiederaufbauhilfen drohen Vertreibungspolitik zu zementieren ++ Geflüchtete brauchen Unterstützung an ihren Zufluchtsorten!
Studie: Risiken und Nebenwirkungen des Wiederaufbaus
In einer neuen von Adopt a Revolution herausgegebenen Studie beleuchten syrische Ökonomen und Sozialwissenschaftler die zentralen Fragen zum Wiederaufbau Syriens und analysieren Strategien, Akteure und Interessen. Die Studie erscheint auf Deutsch, Englisch und Arabisch und ist ab sofort auch als Druckversion bestellbar.
Assads Syrien wird zum Geschäft
Als sich die Tore des Präsidentenpalastes in Damaskus öffneten und Syriens Diktator Baschar al-Assad seinen Besuch mit warmer Geste empfing, hatte der eine lange Anfahrt hinter sich. Das Treffen dauerte dann mehr als zwei Stunden. Zentrales Thema: der Wiederaufbau des Landes... Zum Beitrag in der Welt.
»Das Schlimmste, was passieren konnte«
Der Syrien-Konflikt gilt als größte menschengemachte Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Jetzt scheint sich der Krieg seinem Ende zu nähern – Machthaber Bashar al-Assad und seine Verbündeten Russland und Iran haben militärisch gesiegt und gestalten die Nachkriegsordnung. Was bedeutet das für die Syrer? Zum Beitrag im Deutschlandfunk.