Flucht und Asyl
Fast 6 Millionen SyrerInnen sind vor Krieg und Verfolgung ins Ausland geflohen, rund eine halbe Million von ihnen nach Deutschland. Die zunehmend repressive Asylpolitik Deutschlands und der EU zwingt Flüchtlinge oft auf lebensgefährliche Routen, verhindert in vielen Fällen den Familiennachzug und führt – vor allem an den EU-Außengrenzen – zu menschenunwürdigen Lebensbedingungen.
Gleiche Unterstützung für alle Überlebenden!
In einer gemeinsamen Petition fordern Adopt a Revolution, PRO ASYL, Wir packen's an e.V., und LeaveNoOneBehind von den Bundesministerinnen Annalena Baerbock und Nancy Faeser, allen vom Erdbeben Betroffenen gleichermaßen Hilfe zukommen zu lassen und eine Einreise nach Deutschland zu Angehörigen zu ermöglichen. Außerdem dürfen Menschen nicht in die betroffenen Gebiete abgeschoben werden.
„Das Geld aus Deutschland fliegt uns in Form von Raketen und Bomben um die Ohren!“
Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland
geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien Verbliebenen. Hier erzählt unsere Partnerin Marah aus Idlib, welche realen Konsequenzen die Passbeschaffungspflicht für sie in Syrien hat.
„Ich kann und werde diese Botschaft niemals betreten – koste es, was es wolle!“
Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland
geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien verbliebenen Familien. Hier erzählt Mohammed Alali seine Geschichte.
„Es war eine schmerzhafte Erfahrung!”
Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland
geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien verbliebenen Familien. Hier erzählt Maysa Akbik ihre Geschichte.
Deutschland, quo vadis?
"Welche Form der Gewalt könnte brutaler sein, als wenn ich zu Assads Botschaft gehe und Geld an das Regime zahle, das meinen Vater seit mehr als neun Jahren verschwunden hält?", fragt die syrische Aktivistin Wafa Mustafa und klagt in ihrem Gastbeitrag die deutsche Bundesregierung an.
800 Euro für den Diktator
800 Euro – so viel kostet derzeit ein Reisepass in Deutschland. Zumindest für syrische Geflüchtete, denn die Mehrheit von ihnen muss bislang einen neuen Pass für mehrere Hundert Euro in der syrischen Botschaft beantragen – so wollen es die deutschen Behörden. Eine Praxis, die für die Betroffenen nicht nur unzumutbar ist, sondern auch die Kriegskassen des Assad-Regimes massiv füllt.
Protestaktion zur Vorkonferenz der IMK: Ende der Passbeschaffungspflicht für Syrer*innen gefordert
Unter dem Motto „Defund Assad“ hat heute ein breites Bündnis an zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen mit syrischen Aktivist*innen im Rahmen einer Kundgebung vor dem Bundesrat an die Innenminister*innen appelliert, die Passbeschaffungspflicht für Syrer*innen auf die Tagesordnung der anstehenden IMK zu setzen. Die konkrete Forderung: Ein Ende der Behördenpraxis, die Geflüchtete zur Kooperation mit ihrem Verfolgerstaat zwingt.
#DefundAssad – Kundgebung und Aktion zur IMK-Vorkonferenz
Mit einer Kundgebung zur Vorkonferenz der anstehenden Innenministerkonferenz (IMK) appellieren Aktivist*innen der Kampagne #DefundAssad an die Innenminister*innen, die Passbeschaffungspflicht für Syrer*innen auf die Tagesordnung der IMK zu setzen. Das breite Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert ein Ende der Behördenpraxis, die Geflüchtete zur Kooperation mit ihrem Verfolgerstaat zwingt.
Offener Brief an den Berliner Senat: Geben Sie Ihre Blockade auf!
Wenn Berlin sein Selbstverständnis als solidarische Stadt, Zufluchtsort und Sicherer Hafen ernst meint, dann muss eine Aufnahme von wenigen Hundert Kriegsgeflüchteten aus Syrien und Afghanistan im Rahmen von Landesprogrammen auch umgesetzt werden!
Alltäglicher Ausnahmezustand: Partner*innen bauen Nothilfe-Infrastruktur für den Ernstfall auf
Erdogan hat die Großoffensive gegen den Nordosten Syriens noch nicht final eingeleitet, trotzdem steht die Region bereits seit Wochen dauerhaft unter türkischem Beschuss. Unsere Partner*innen von PÊL sind in Alarmbereitschaft und müssen nun einen Mittelweg finden zwischen dem Aufbau flexibler Nothilfe-Strukturen und ihren Projekten, die langfristige Veränderung bringen. Kein einfacher Balanceakt.