Flucht und Asyl

Fast 6 Millionen SyrerInnen sind vor Krieg und Verfolgung ins Ausland geflohen, rund eine halbe Million von ihnen nach Deutschland. Die zunehmend repressive Asylpolitik Deutschlands und der EU zwingt Flüchtlinge oft auf lebensgefährliche Routen, verhindert in vielen Fällen den Familiennachzug und führt – vor allem an den EU-Außengrenzen – zu menschenunwürdigen Lebensbedingungen.
Abschiebestopp nach Polen jetzt durchsetzen!
Psychosoziale Zentren für Geflüchtete und Menschenrechtsorganisationen fordern von der Bundesregierung, keine Schutzsuchenden mehr nach Polen abzuschieben. Systematische Inhaftierungen, völkerrechtswidrige Zurückweisungen und Verletzungen von Menschenrechten sind für Geflüchtete in Polen an der Tagesordnung.
CDU macht Stimmung auf dem Rücken von Kommunen und Geflüchteten
Das Bündnis MutZuAntirassistischerMigrationspolitik kritisiert scharf die von der CDU angestoßene Scheindebatte, mehr Abschiebungen und Verlagerung der Asylverfahren an die europäischen Außengrenzen wären eine gangbare Lösung, um den Herausforderungen der Kommunen bei der Unterbringung und Versorgung geflüchteter Menschen zu begegnen.
Offener Brief an Berlins Innensenatorin Iris Spranger: Zusagen einhalten!
Die Aufnahme geflohener Verwandter scheitert ganz real und viel zu oft an der Einkommenshürde. Eine Absenkung ist seit 2021 vorgesehen, jetzt soll sie nur für besondere Härtefälle gelten. Das macht eine geteilte Verpflichtungserklärung unmöglich. Wir fordern: Halten Sie Absprachen und Zusagen ein, Frau Spranger!
12. Jahrestag der syrischen Revolution: Internationale Rehabilitierung des Assad-Regimes muss ein Tabu bleiben!
Die Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion nutzt der syrische Diktator Assad geschickt, um seine Rückkehr auf das internationale politische Parkett vorzubereiten. Angesichts des zwölften Jahrestages der Revolution warnt die deutsch-syrische Menschenrechtsorganisation Adopt a Revolution eindringlich vor einer schleichenden Normalisierung des Assad-Regimes. Stattdessen fordert sie ein konsequentes Handeln im Sinne der Opfer und Menschenrechte ein und nimmt die Bundesregierung in die Pflicht.
Gleiche Unterstützung für alle Überlebenden!
In einer gemeinsamen Petition fordern Adopt a Revolution, PRO ASYL, Wir packen's an e.V., und LeaveNoOneBehind von den Bundesministerinnen Annalena Baerbock und Nancy Faeser, allen vom Erdbeben Betroffenen gleichermaßen Hilfe zukommen zu lassen und eine Einreise nach Deutschland zu Angehörigen zu ermöglichen. Außerdem dürfen Menschen nicht in die betroffenen Gebiete abgeschoben werden.
„Das Geld aus Deutschland fliegt uns in Form von Raketen und Bomben um die Ohren!“
Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland
geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien Verbliebenen. Hier erzählt unsere Partnerin Marah aus Idlib, welche realen Konsequenzen die Passbeschaffungspflicht für sie in Syrien hat.
„Ich kann und werde diese Botschaft niemals betreten – koste es, was es wolle!“
Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland
geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien verbliebenen Familien. Hier erzählt Mohammed Alali seine Geschichte.
„Es war eine schmerzhafte Erfahrung!“
Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland
geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien verbliebenen Familien. Hier erzählt Maysa Akbik ihre Geschichte.
Deutschland, quo vadis?
"Welche Form der Gewalt könnte brutaler sein, als wenn ich zu Assads Botschaft gehe und Geld an das Regime zahle, das meinen Vater seit mehr als neun Jahren verschwunden hält?", fragt die syrische Aktivistin Wafa Mustafa und klagt in ihrem Gastbeitrag die deutsche Bundesregierung an.
800 Euro für den Diktator
800 Euro – so viel kostet derzeit ein Reisepass in Deutschland. Zumindest für syrische Geflüchtete, denn die Mehrheit von ihnen muss bislang einen neuen Pass für mehrere Hundert Euro in der syrischen Botschaft beantragen – so wollen es die deutschen Behörden. Eine Praxis, die für die Betroffenen nicht nur unzumutbar ist, sondern auch die Kriegskassen des Assad-Regimes massiv füllt.