Hintergrund vom

Menschen verlassen Ost-Ghouta – Evakuierung, Flucht oder Vertreibung?

Nach wochenlangem, heftigem Bombardement mit mindestens 1.869 getöteten ZivilistInnen seit Beginn der syrisch-russischen Offensive verlassen immer mehr Menschen die Region Ost-Ghouta. Im Zuge der jüngsten Offensive des Assad-Regimes mit russischer Unterstützung waren viele zunächst innerhalb der völlig unterversorgten, stark zerstörten Vorstädte von Damaskus geflüchtet. Doch spätestens nachdem zwei der dominanten Rebellengruppen, Ahrar al-Sham und Failaq al-Rahman, Vereinbarungen über ihren Abzug zugestimmt haben, verlassen viele der rund 400.000 BewohnerInnen die Gegend - freiwillig und unfreiwillig. Ein Überblick.
Hintergrund vom

Abkommen für Waffenstillstand in einem Teil Ost-Ghoutas

Im Lauf des heutigen Tages hatten Medien des Assad-Regimes über ein Abkommen zum Abzug der bewaffneten Rebellen aus dem südlichen Teil von Ost-Ghouta berichtet. Inzwischen bestätigte auch Failaq al-Rahman (Rahman Korps) einen Waffenstillstand für die Städte Erbin, Zamalka und Jobar, der mit Garantien Russlands versehen ist. Im folgenden dokumentieren wir die Regelungen des Abkommens.
Pressemitteilung vom

PM | Ost-Ghouta: 17 Kinder in Partnerschule durch russische bunkerbrechende Bombe getötet

Luftschutzkeller in Schulräumen gezielt zerstört / Schulprojekt mit Förderung aus Deutschland finanziert / Mehr als 17 Tote und 50 Verletzte / Russland verweigert Debatte über humanitäre Lage im Weltsicherheitsrat.
Pressemitteilung vom

Der Angriff auf Schule Nr. 3

Bei einem Luftangriff wurde am Abend des 19. März gegen 19.45 Uhr Ortszeit eine Schule in Erbin, Ost-Ghouta durch eine bunkerbrechende Rakete zerstört. Bei dem Angriff kamen mindestens 23 Personen ums Leben, 17 Kinder und sechs Frauen. Betroffen ist die größte Schule eines Verbunds aus sechs Einrichtungen, die von Adopt a Revolution und medico international seit 2013 gemeinsam finanziert und unterstützt werden. Seit der syrisch-russischen Offensive auf Ost-Ghouta wird die Schule als Luftschutzkeller für die lokale Bevölkerung genutzt.
vom

Appell aus Ost-Ghouta: Internationaler Schutz für Zivilisten!

Mit einem Aufruf zum Schutz der Zivilisten wenden sich zivile Medienaktivisten, darunter unsere Partner in Ost-Ghouta, an die internationale Gemeinschaft. Sie stellen die Ereignisse der letzten Wochen aus ihrer Sicht dar und fordern Garantien dafür, dass Zivilisten das Kampfgebiet ungehindert verlassen und überall dorthin gehen können, wo sie möchten - oder in Ost-Ghouta bleiben. Wir haben ihren Aufruf ins Deutsche übersetzt.
Kurz Erklärt vom

Kurz erklärt: Fakten zu Fluchtbewegungen und Evakuierungen aus Ost-Ghouta

Es gibt von seriösen Quellen bestätigte Berichte über Evakuierungen und Fluchtbewegungen aus Ost-Ghouta. Dennoch müssen solche Berichte mit Vorsicht rezipiert werden, denn das Assad-Regime und Russland nutzten sie, um die Offensive auf die seit Jahren von ihnen belagerte und bombardierte Enklave als Befreiung zu inszenieren. Zudem ist "Evakuierung" im vorliegenden Kontext ein extrem zweifelhafter Begriff.
Pressespiegel vom

Ost-Ghuta: Der Traum von Selbstbestimmung – mitten in der Hölle

Traditionalismus. Patriarchalismus. Islamismus. Mit diesen Schlagwörtern ist Ost-Ghuta gemeinhin belegt. Dabei gäbe es auch diese: Frauenemanzipation, Infragestellung jeder Autokratie und sogar – der Religion. Zum Beitrag in der Neuen Zürcher Zeitung.
Hintergrund vom

Stimmen aus Ghouta: »Ich bin innerlich zerbrochen«

Das Assad-Regime und Russland setzen ihre Offensive auf Ost-Ghouta unbeirrt fort. Das Violations Documentation Center zählt rund 1.500 Tote allein während der letzten drei Wochen. Nun wurde das Gebiet bei Damaskus in drei Sektoren aufgespalten. Zivile Aktivisten berichten.
Pressemitteilung vom

PM | Syrien: Kein bisschen Frieden

Heute zwei Wochen Feuerpause in Syrien / Eskalation der Gewalt hält an / Einsatz von geächteten Waffen und Chlorgas / Menschen schreiben Abschiedsbriefe / Zivilisten im Fokus der Bombardements.
Pressemitteilung vom

PM | Video aus Ost-Ghouta: Handeln Sie, Herr Maas!

Giftgas, Streu- und Brandbomben – schwerste Kriegsverbrechen in Ost-Ghouta halten an / Video-Appell von belagerten Zivilisten an neuen Außenminister Maas: Machen Sie endlich Druck auf Russland!