News Typ: Aus unseren Projekten
Kampfansage unserer Partnerinnen
Es war absehbar, mittlerweile ist es klar: Der Cholera-Ausbruch hat sich (nicht nur) in Syrien zu einer Epidemie entwickelt. Die Krankheit kann potentiell tödlich enden, bei zügiger Behandlung ist sie aber meist nach wenigen Tagen überstanden. Nur: In Idlib kann schon von medizinischer Grundversorgung kaum noch die Rede sein, insbesondere in den Flüchtlingscamps. Umso wichtiger ist Prävention. Unsere Partnerinnen nehmen den Kampf gegen Cholera auf.
„Es könnte unser letztes gemeinsames Bild sein“
Das Ausmaß und die Brutalität von Kriegen werden oft anhand der Anzahl getöteter Zivilist*innen gemessen. Was oft untergeht, sind die Auswirkungen auf die (Über-) Lebenden im Krieg. Unser Partner Diyar von PÊL berichtet, wie es sich derzeit im Nordosten Syriens unter Dauerbeschuss der Türkei lebt und wie PÊL hilft die Not zu lindern, obwohl sie selbst betroffen sind.
Auf Corona folgt Cholera
In Syrien bahnt sich eine neue Epidemie an: Cholera ist auf dem Vormarsch und könnte sich jetzt rasend schnell zu einer Epidemie entwickeln. Besonders viele Fälle gibt es in Nordost-Syrien. Aber auch Idlib und die Assad-Gebiete sind bereits betroffen, angrenzende Länder wie der Libanon melden ebenfalls erste Fälle. Grund für den Ausbruch ist der mangelnde Zugang zu sauberem Wasser.
Genug ist genug: Frauen schlagen zurück
Im Juni wurde eine junge Studentin in Ägypten von einem Kommilitonen in ihrer Universität in Mansoura am helllichten Tag ermordet. Der Grund: Sie wollte ihn nicht heiraten. Das Tatmotiv ist im Grunde aber irrelevant. Was jedoch nicht egal ist: Solche Femizide weiter zu ignorieren, denn das führt unweigerlich zu weiteren.
Raqqa: Die Wiedergeburt einer geschundenen Stadt
Raqqa war einst die Hochburg des IS. Diese Zeit prägt bis heute das Bild der Stadt im Westen, denn wer an Raqqa denkt, hat unweigerlich die Bilder der Zerstörung, Gewalt und vollverschleierter Frauen in Schwarz vor Augen. Das entspricht nicht mehr der heutigen Realität, aber die Schatten des IS wirken nach.
Alltäglicher Ausnahmezustand: Partner*innen bauen Nothilfe-Infrastruktur für den Ernstfall auf
Erdogan hat die Großoffensive gegen den Nordosten Syriens noch nicht final eingeleitet, trotzdem steht die Region bereits seit Wochen dauerhaft unter türkischem Beschuss. Unsere Partner*innen von PÊL sind in Alarmbereitschaft und müssen nun einen Mittelweg finden zwischen dem Aufbau flexibler Nothilfe-Strukturen und ihren Projekten, die langfristige Veränderung bringen. Kein einfacher Balanceakt.
“Was wir wirklich brauchen sind solidarische Netzwerke für Frauen”
Weitere Frauenzentren wie in Idlib? Braucht es nicht, meint unser Partner Mohammed vom zivilen Zentrum Atareb. Und das hat einen guten Grund.
Mit aller Macht gegen sexuellen Analphabetismus
Wie sich die Zukunft Syriens entwickeln wird, liegt auch in den Händen von Frauen und wie sie die Gesellschaft formen. Unsere Partnerinnen vom zivilen Zentrum Sawaedna bieten beispielsweise Kurse für Frauen und Teenager zu „reproduktiver Gesundheit” an. Wir haben mit ihnen darüber gesprochen, warum das wichtig ist.
Als Idlib fast unterging
Die Frage, ob der Grenzübergang Bab Al-Hawa für UN-Hilfslieferungen geöffnet bleibt, ist formal eine politische. De facto ist sie aber eine Existenzfrage für Millionen Menschen. Unsere Partner*innen vor Ort geben einen Einblick, wie sie die letzten Tage erlebt haben und wie sie die Entscheidung einordnen.
“Sind das jetzt alles Terroristinnen?”
Wie bringt man eigentlich Frauen aus allen Gebieten Syriens an einen Tisch? Geht nicht? Geht wohl. Unsere Partnerin und Gründerin des Frauenzentrums Makers of Change Souad, hat ein landesweites Frauennetzwerk initiiert. Im Interview erzählt sie von ihrer Arbeit, gegen welche Widerstände sie kämpfen muss und von ihren gesellschaftlichen Errungenschaften.