Bericht aus Syrien vom

„Die Zeit muss kommen, in der die Verbrecher sich umdrehen müssen, wenn sie das Haus verlassen.“

Am 9. August 2018 wurde Martin Lautwein nach 48 Tagen aus dem syrischen Folterknast entlassen. Auch vier Jahre später kämpft Martin mit dem Erlebten, aber vor allem mit dem Mangel an politischen Konsequenzen. Besonders wütend macht ihn der Anblick der geöffneten syrischen Botschaft in Berlin.
Interview vom

Afrin: Wie lebt es sich unter türkischer Besatzung?

Die türkische Armee hat 2018 völkerrechtswidrig den kurdischen Kanton Afrin in Nordsyrien eingenommen. Jetzt droht eine weitere türkische Militäroffensive in der nordsyrischen Grenzregion. Der syrische Menschenrechtsaktivist Bassam al-Ahmad gibt im Interview einen Einblick, was es für die Bevölkerung konkret bedeutet, in einem türkisch besetzten Gebiet zu leben.
Interview vom

Erst kommt die Vergesellschaftung der Universitäten, dann der Sturz des Systems

In der Opposition zu Saddam Hussein spielte die Studierenden-Bewegung im Irak und im Exil eine wichtige Rolle. Nach der US-Invasion 2003 zerfiel sie, formierte sich im Oktober 2019 wieder neu und spielte eine wichtige Rolle in der Tashrin-Revolution. Karrar Adasa gibt im Interview Einblick in die Rolle der Studierenden-Bewegung während und nach der Revolution und was heute von ihr geblieben ist.
Aus unseren Projekten vom

»Viele haben nie eine Schule besuchen können«

Warum organisieren unsere Partner*innen Kurse zum Personenstandsrecht in im Schlamm versinkenden Flüchtlingslagern? Das und vieles mehr hat uns die Leiterin eines von uns unterstützten Frauenzentrums in Idlib über ihre Arbeit erklärt.
Interview vom

„Niemand interessiert sich für dein Leben“

Sami ist aus Syrien über Belarus und Polen nach Deutschland geflohen. Im Interview erzählt er, wie seine Flucht aussah und wie desaströs die menschenrechtliche Situation ist - in Syrien, aber auch an der europäischen Außengrenze.
Interview vom

»Die Sanktionen sind ein Zeichen der Hilflosigkeit des Westens«

In der syrischen Disapora werden die gegen das Assad-Regime erlassenen Sanktionen kontrovers diskutiert. Inwiefern erreichen die Sanktionen ihr Ziel, das Assad-Regime zu einer Verhaltensänderung zu bewegen? Inwiefern schaden sie der syrischen Zivilbevölkerung? Wir haben die Wirtschaftswissenschaftlerin Salam Said um eine Einschätzung gebeten.
Interview vom

Wie ist es aktuell im Libanon zu leben?

Wir haben mit Sarj und Ali gesprochen - ihre Berichte vom Alltag im Libanon sind erschütternd.
Interview vom

»Die Kamera war für mich die rote Linie«

Der Fotograf Ali Dab Dab hat die 2019 aufgeflammten Proteste im Irak dokumentiert. Sie zeigen auch die gewaltsame Repression. Aber was die Bilder nicht erzählen: Wie schwierig und gefährlich ihre Veröffentlichung war. Denn im Irak versuchen etliche Akteure zu verhindern, dass die Proteste gegen das korrupte Regime überhaupt öffentlich werden. Wir haben mit Ali Dabdab über die Proteste seit Oktober 2019, Zensur und die Bedrohungen gesprochen, denen er aufgrund seiner Arbeit ausgesetzt war.
Interview vom

»Oxygen« oder Muntahas Geschichte der syrischen Revolution

Muntaha Karim* (41) gehört zu einer Gruppe von feministischen Aktivist*innen aus Zabadani, mit denen Adopt a Revolution bereits seit Jahren kooperiert. Muntahas Geschichte ist wie jede Biografie einzigartig, aber sie ist auch beispielhaft für die Geschichten vieler Aktivist*innen, die 2011 in Syrien den Aufstand gegen das Assad-Regime organisierten. Muntaha hat uns auf unsere Bitten hin lange Sprachnachrichten aus Idlib geschickt. Wir haben sie transkribiert und übersetzt, weil sie einen einmaligen Einblick geben in die Realität einer ganzen Generation ziviler Aktivist*innen in Syrien.
Interview vom

Warum #SudanUprising weitergeht

Im April 2019 wurde Sudans langjähriger Diktator Omar Bashir abgesetzt. Aber die Proteste gehen weiter. Warum? Eman Noreen* von der Initiative #SudanUprising hat es uns erklärt.