Schlagwort: Folter
Zum Schweigen gebracht
Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland
geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien verbliebenen Familien. Hier sollte Mazen Hamada seine Geschichte erzählen. Weil er das selbst nicht mehr kann, haben wir das gemacht.
Einzeltäter im syrischen Foltersystem
Beim Verfahren gegen den mutmaßlichen „Folterarzt“ Alaa M. wittert der Angeklagte ein Komplott gegen ihn. Doch unter welchen Bedingungen geschehen Grausamkeiten, wie jene, von denen die Zeug*innen berichten? Wie hängen sie mit der systematischen Unterdrückung durch das Assad-Regime zusammen? Ein Hintergrund.
Dieses Folter-Urteil muss ein Anfang sein – nicht das Ende
Lebenslange Haft lautet das Urteil des Oberlandesgericht Koblenz für Anwar R., einen ehemaligen Geheimdienstler, der unter anderem Folter in über 4000 Fällen und mindestens 27 Morde im Al-Khatib-Gefängis verantwortet. Überlebende des Assadschen Folterregimes und Hinterbliebene der Opfer sehen das Urteil als ein wichtiges Zeichen - aber nicht als Genugtuung. Denn in Syrien dauert die Folter an. Daran haben heute in Koblenz etliche Menschen erinnert.
Urteil in Koblenz: Ein erster, winziger Schritt
Das Oberlandesgericht Koblenz hat den ehemaligen syrischen Geheimdienstoffizier Anwar R. wegen tausendfacher Folter, Dutzenden Morden und sexualisierter Gewalt zu lebenslanger Haft verurteilt. Erstmals wird damit ein höherer Offizier des Assad-Regimes wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit belangt. Wie bewerten Syrer*innen das Urteil und den Prozess?
»Urteil darf kein Feigenblatt für politische Untätigkeit sein!«
Pressemitteilung zum Koblenzer Prozess zu Staatsfolter in Syrien: Bundesregierung muss Bundes-Abschiebestopp für Syrien schaffen / Zwang zum Passkauf bei Assads Botschaften beenden / Legale und sichere Fluchtwege eröffnen / Internationale Rehabilitierung des Assad-Regimes verhindern / Folter in Syrien dauert Tag für Tag an
Syrien-Rückkehrer*innen: Amnesty-Bericht belegt Folter und Verschwindenlassen in Dutzenden Fällen
Amnesty International belegt, was Abgeschobenen in Syrien droht: Ein neuer Bericht der Organisation dokumentiert Fälle von 66 Menschen, die nach ihrer Rückkehr nach Syrien verschleppt, vergewaltigt oder gefoltert worden sind - darunter etliche Kinder.
Folter und willkürliche Inhaftierungen: Vorwürfe gegen die Selbstverwaltung Nordostsyriens
Der Tod eines 34jährigen Familienvaters in einem Gefängnis der Selbstverwaltung Nordostsyriens hat eine breite Diskussion über die Menschenrechtslage in der Region ausgelöst.
Aus Deutschland abgeschoben, in Syrien gefoltert
Wer jetzt Abschiebungen nach Syrien fordert sollte wissen: Bereits etliche Male wurden aus Deutschland Menschen nach Syrien abgeschoben und anschließend dort inhaftiert und gefoltert. Wir haben einige solcher Fälle in einer Chronik gesammelt.
Der Folter in Syrien entkommen: “Ich lebe jeden Tag in dem Wissen, dass ich nur aufgrund meines deutschen Passes nach Hause gekommen bin.”
Martin Lautwein saß 48 Tage in einem syrischen Foltergefängnis. Jetzt schließt er sich der Klage gegen Folterer des Assad-Regimes an - und geht mit seinen Erlebnissen an die Öffentlichkeit. Hier begründet er seinen mutigen Schritt und weist darauf hin, dass andere noch immer und noch viel mehr unter der Gewalt in Syriens Gefängnissen leiden. Ein Statement.
Den Staatsfolterprozess von Koblenz verstehen
Mutmaßliche Folterer des Assad-Regimes stehen seit April in Koblenz vor Gericht. Es ist der weltweit erste Prozess im Zusammenhang mit der gewaltsamen Unterdrückung des Aufstands gegen die Diktatur in Syrien – und findet damit weltweit Beachtung. Besonders nah dran an den Entwicklungen vor Gericht ist ein hörenswerter Podcast.