Bericht aus Syrien vom

„Wir können sie nicht auch noch im Stich lassen!“

Was würden Sie tun, wenn Sie gezielt bombardiert werden? Sie ergreifen die Flucht. Millionen Menschen in den Flüchtlingscamps in Idlib können das nicht. Ihnen bleibt nur zu hoffen, dass sie den nächsten Angriff überleben werden. Unsere Partnerin Huda und ihr Team hätten eine Wahl: Sie könnten den Camps fernbleiben und ihre Arbeit dort – zumindest vorrübergehend – einstellen. Das kommt ihnen aber gar nicht in den Sinn. Hier erzählt Huda, warum sie die Arbeit fortführt und damit ein hohes Risiko eingeht.
Bericht vom

Zum Schweigen gebracht

Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien verbliebenen Familien. Hier sollte Mazen Hamada seine Geschichte erzählen. Weil er das selbst nicht mehr kann, haben wir das gemacht.
Bericht vom

„Ich kann und werde diese Botschaft niemals betreten – koste es, was es wolle!“

Syrer*innen zahlen einen hohen Preis, denn der Gang in die syrische Botschaft ist für nach Deutschland geflohene Syrer*innen oft nicht nur ein qualvoller Prozess, sondern bringt mitunter reale Gefahren mit sich – insbesondere für die in Syrien verbliebenen Familien. Hier erzählt Mohammed Alali seine Geschichte.
Bericht vom

Deutschland, quo vadis?

"Welche Form der Gewalt könnte brutaler sein, als wenn ich zu Assads Botschaft gehe und Geld an das Regime zahle, das meinen Vater seit mehr als neun Jahren verschwunden hält?", fragt die syrische Aktivistin Wafa Mustafa und klagt in ihrem Gastbeitrag die deutsche Bundesregierung an.
Hintergrund vom

800 Euro für den Diktator

800 Euro – so viel kostet derzeit ein Reisepass in Deutschland. Zumindest für syrische Geflüchtete, denn die Mehrheit von ihnen muss bislang einen neuen Pass für mehrere Hundert Euro in der syrischen Botschaft beantragen – so wollen es die deutschen Behörden. Eine Praxis, die für die Betroffenen nicht nur unzumutbar ist, sondern auch die Kriegskassen des Assad-Regimes massiv füllt.
vom

Politische Bürokratie für Assads Krieg

Die Passbeschaffungspflicht ist für Hunderttausende Geflüchtete aus Syrien ein großes Problem, da sie dafür in die Botschaft ihres Verfolgerstaates müssen. Obwohl diese Behördenpraxis einfach geändert werden könnte, tut sich seit Jahren nichts. Denn: Hinter dem vermeintlich unpolitischen, bürokratischen Akt steckt knallhartes politisches Kalkül, indem illegale Praxen zumindest toleriert werden.
Pressemitteilung vom

Protestaktion zur Vorkonferenz der IMK: Ende der Passbeschaffungspflicht für Syrer*innen gefordert

Unter dem Motto „Defund Assad“ hat heute ein breites Bündnis an zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen mit syrischen Aktivist*innen im Rahmen einer Kundgebung vor dem Bundesrat an die Innenminister*innen appelliert, die Passbeschaffungspflicht für Syrer*innen auf die Tagesordnung der anstehenden IMK zu setzen. Die konkrete Forderung: Ein Ende der Behördenpraxis, die Geflüchtete zur Kooperation mit ihrem Verfolgerstaat zwingt.
Bericht aus Syrien vom

Neue Eskalationsstufe in Idlib: Flüchtlingscamps Ziel von Bombardement

Während deutsche „Influencer“ in Assads Syrien Urlaub machen, fröhlich Selfies vor zerstörten Hausfassaden posten und von einem sicheren Land schwadronieren, in dem „man“ gut leben kann, arbeitet das syrische Regime weiter an der kompletten Zerstörung der Region Idlib. Das erneute Ziel: Die Camps von Binnenvertriebenen.
Kurz Erklärt vom

Cross Border: Das Scheitern der UN in drei Akten

Am 10. Juli war erstmal Schluss mit humanitärer UN-Hilfe für Nordwest-Syrien – das Mandat lief aus und konnte durch Russlands Veto nicht verlängert werden. Kurz darauf die Kehrtwende: Die Hilfe läuft weiter. Vorerst. Was genau passiert ist und was das Resultat am Ende heißt, haben wir hier kompakt zusammengefasst.
Kurz Erklärt vom

Warum UN-Hilfslieferungen nicht über Damaskus laufen dürfen

Wird es weitere humanitäre UN-Hilfe für Nordwest-Syrien über den 10. Juli hinaus geben oder wird Russland das verhindern? Bislang ist es ein Stochern im Dunkeln, Russland lässt sich nicht in die Karten schauen. Eins aber ist sicher: Alternativ Hilfen über Damaskus abzuwickeln, ist keine Option.